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Herbstlaub-Sheltie: Dieses Photo des kleinen Sheltie im spätherbstlichen, großen und sonnigen Carl-Weder-Park habe ich am 7. November diesen Jahres aufgenommen. Es soll Euch zum einen daran erinnern, wie schön das Wetter noch vor einer Woche war und zum anderen natürlich darüber hinwegtrösten, daß es die nächsten zwei Tage keine oder nur wenige Updates hier im Blog geben wird. Denn ich möchte in den freien Tagen wieder viel lesen, schreiben und dazwischen natürlich den kleinen Joey bespaßen.

Ein schönes Wochenende Euch allen da draußen. Wir lesen uns am Montag wieder. [Photo (cc): Jörg Kantel] (Kommentieren) (#) (image)


Die Strategien der Klimaskeptiker: In ihrem Buch Die Machiavellis der Wissenschaft (hier die Website zur englischsprachigen Originalausgabe »Merchants of Doubt«) beschreiben Naomi Oreskes und Erik M. Conway eine kleine Gruppe renommierter und sehr konservativer Forscher, die immer wieder Zweifel an den Grundthesen und -erkenntnissen der Klimaforschung verbreitet hat. Diese Strategie stammt von der Tabakindustrie, die Männer haben sie in Debatten über Passivrauchen, den sauren Regen, das Ozonloch und den Klimawandel verwendet. Markus Balser und Christopher Schrader führten mit Naomi Oreskes ein Gespräch über Lobbyisten und Denkmuster des Kalten Krieges. [Bertram S. per Email.] (Kommentieren) (#) (image)


Manifest 15

Felix Schwenzel weist auf das Manifest 15, einen Kommentar zum derzeitigen Zustand der Webbranche, von Dirk Hesse und Andreas Dölling hin. Er hat es leicht verändert, auch ich möchte es – weil es die Lizenz erlaubt – meinen Vorstellungen anpassen (dabei bin ich nicht ganz so radikal wie Felix vorgegangen):

  1. Laß Dir von niemandem erzählen, welche allerneuesten Werkzeuge du für Deine Arbeit unbedingt brauchst.

  2. Die statische HTML-Website ist nicht tot. Behalte sie im Repertoire. Sie ist sicher, sie ist flexibel, und sie braucht keine Updates. – Viele Kunden werden es Dir später danken, wenn sie sich für eine Textänderung nicht vor das CMS hocken müssen, sondern einfach Dir Bescheid geben.

  3. Laß Dich niemals auf Web-Projekte ein, die von Print-Designern konzipiert wurden. Niemals – egal, wie nötig Du das Geld brauchst!

  4. Dilettiere deinerseits nicht als Print-Designer. Print-Design ist ein eigenes, großes Fach. – Wenn es Dich interessiert, lerne es.

  5. Das Web ist für den Menschen da, nicht für Suchroboter. Daher: Vergiß die Suchmaschinenoptimierung, baue einfach gute Webseiten.

  6. Das Web ist Sprache. Fasse Dich kurz. Niemand liest lange Texte am Bildschirm.

  7. Hab den Mut und Anstand, Deine Kunden von Dummheiten abzuhalten. Auch wenn Du durch diese Dummheiten mehr Geld verdienen könntest.

  8. Häßliches und Nichtssagendes wird auch mit 1873 dpi nicht schön.

  9. Niemand stirbt an einer nicht-validen Website. Auch nicht, wenn jemand »Alt-Tag« sagt. Aber es spricht für Qualität, wenn die Seite validiert.

  10. Du sollst nicht lachen, wenn Leute, die mit Design nichts am Hut haben, Comic Sans benutzen.

  11. Vertraue nicht auf das, was irgendwelche Geeks sagen, sondern auf Deine Lebenserfahrung. Dies gilt umso mehr, je mehr Lebenserfahrung Du hast. (Dieser Satz ist Balsam für die Seele eines alten Sackes wie mich.)

  12. Verkaufe Dich nicht unter Wert!!!

  13. Höre nie auf zu lernen und folge Deinem Instinkt.

  14. Mach es einfach, dann ist es auch elegant.

  15. Keine Regel ist in Beton gegossen. Aber Du solltest sie kennen, bevor Du sie brichst.

Jetzt muß ich mich nur noch selber daran halten. [wirres.net] (Kommentieren) (#) (image)


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1 (Email-) Kommentar


16. Wenn du 90% der vorhergehenden 15 Regeln konsequent umsetzt, bist du 99% der Konkurrenz um mindestens einen großen Schritt voraus.

– Manfred H. (Kommentieren) (#)


Feodo-Phishing: Derzeit sind wieder verstärkt Phishing-Mails im Umlauf, die sich als Rechnungen von Telekom, Vodaphone und ähnlichen Unternehmen tarnen. Dahinter steckt wohl das Botnet Feodo. Warnmeldungen zu diesen Vorfällen, die ebenfalls auftauchen, lassen vermuten, daß auf die Links in diesen Mails tatsächlich geklickt wird. Mehr Hintergrundinfos zum Feodo-Botnet gibt es hier. Eine Gegenstrategie ist es natürlich, sich von den Telephon-Providern ausgedruckte Rechnungen per Schneckenpost zusenden zu lassen. Dann muß man diese für die Steuererklärung nicht auch noch selber ausdrucken. [Rainer G. per Email.] (Kommentieren) (#) (image)


Freitag, den 14. November 2014 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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