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Worknote: VPython und Anaconda-Python 2.7

Jetzt hat es mich doch erwischt. Bei all meiner Freude über den gelungenen Umzug von (Anaconda-) Python 2.7 auf (Anaconda-) Python 3.5 hatte ich übersehen, daß VPython, die Python-Bibliothek, die das Programmieren von (animierten) 3D-Objekten gewöhnlichen Sterblichen zugänglich machen will, (noch?) nicht mit Python 3 läuft. Ich nutze sie nicht häufig, aber hin und wieder schon und das Programmieren mit ihr bringt auch viel Spaß. Also habe ich nach einem Ausweg gegoogelt und eine Lösung hier gefunden (image ca. 300 KB).

Es läßt sich leider nicht vermeiden, es muß eine separate Python 2.7-Umgebung installiert werden. Anaconda und der dazugehörende Paket-Installer conda weisen dafür jedoch einen einfachen Weg auf: Wenn man im Terminal

conda create -n python2 python=2.7 anaconda

eingibt, wird eine separate Python 2.7 Umgebung (aktuell Python 2.7.12) heruntergeladen und installiert. Diese kann man nach (hoffentlich) erfolgreicher Installation mit

source activate python2

aktivieren.

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Wie man am Screenshot sieht, verändert sich auch der Prompt im Terminal, damit auch visuell deutlich wird, daß man in einer speziellen Umgebung arbeitet. Und der Aufruf python öffnet nun tatsächlich ein Python 2.7, das heißt, in dieser Umgebung ist das Default-Python dieses Python 2.7. Daher kann man nun mit

conda install -c https://conda.binstar.org/mwcraig vpython

im Terminal die Installation von VPython anstoßen. Dies dauert ein Weile, weil auch noch ein paar zusätzliche Abhängigkeiten – unter anderem auch ein wxPython – heruntergeladen werden. Danach ist man aber bereit, mit VPython zu arbeiten. VPython benötigt eine spezielle Version der IDLE-IDE und -Shell, die vidle genannt wird. Sie ist installiert und kann mit

vidle

im Terminal aufgerufen werden. Zum Test habe ich dann dort

from __future__ import print_function, division
from visual import *
sphere()

eingegeben und mit Run Module gestartet. Wie der Screenshot zeigt, beweist das Ergebnis, daß VPython installiert ist und läuft.

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Ich hätte es natürlich gerne gehabt, wenn alles in einer Python-3-Umgebung gelaufen wäre und diese Klimmzügen unnötige gewesen wären. Aber da wir nicht in der besten von allen Welten leben, ist dieser Workaround, der sicher auch noch für andere, nicht unter Python 3 laufenden Modulen nötig ist, wenigstens ein Ausweg aus diesem (selbstverschuldeten) Python-Dilemma, in dem sich die Python-Macher mit der – in meinen Augen unnötigen – fehlenden Rückwärtskompatibiltät hineingeritten haben.

Wenn man dann aus der Python-2-Umgebung wieder herauswill, einfach

source deactivate

in das Terminal hineinhacken und schon verschwindet der Python2-Prompt und der Aufruf von python bringt wieder das gewohnte (Anaconda-) Python 3.


(Kommentieren)  VPython und Anaconda-Python – 20160820 bitte flattrn

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