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Das Zitat: Martin Luther – Der Wutbürger aus Wittenberg

Wo Arno Widmann recht hat, hat er recht:

Es heißt heute immer wieder, der Islam bedürfe einer Reformation. Darin drückt sich ein völliges Mißverständnis dessen aus, was die Reformation war. Die Reformation war der Islamismus des Christentums. Sie war der fanatische Versuch der Wiederherstellung der reinen Lehre. Luther war kein kritischer Kopf. Er war entflammt. Und er setzte andere in Flammen.

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Und da der Autor in diesem lesenswerten Artikel auch noch auf das bis heute andauernde, enge Verhältnis von (protestantischer) Kirche und deutscher Obrigkeit eingeht, habe ich ihn ausnahmsweise – trotz Leistungsschutzrechtprotest – verlinkt. Denn dort steht auch:

Die Reformation ist kein innerkirchliches, nicht einmal ein nur-religiöses Ereignis. Sie ist ein Staatsakt, bei dem der Bundespräsident, einst ein protestantischer Pfarrer, die Festrede hält. […] Der oberste Priester war in den meisten protestantischen Staaten praktischerweise Jahrhunderte lang der Landesherr selbst. Daß die Kirchensteuer in Deutschland vom Staat eingezogen wird, ist eines der Überbleibsel dieser Tradition.

So ist es nur folgerichtig, daß Luther während des Befreiungskrieges der Bauern 1524 gegen die »mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern« wetterte. Der Fürstenknecht Martin Luther taugte nicht für die Revolution. (Berliner Zeitung)


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Es gibt in diesem Zusammenhang noch ein weit verbreitetes Missverständnis. Nämlich dass Religion schützenswert sei. Tatsächlich ist das nichts anderes als eine psychische Krankheit, induzierter Wahn, mit der Folge schwerer Verbrechen. Unter http://www.oqgc.com/veroeffentlichungen/download/Wir_Menschen-OQGC.pdf wird Religionsfreieheit treffend mit Verbrechensfreiheit gleichgesetzt.

– Henrik F. (Kommentieren) (#)


(Kommentieren)  Der Wutbürger aus Wittenberg – 20161031 bitte flattrn

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Über …

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