Für dieses Wochenende habe ich wieder eine Menge Video-Tutorials herausgesucht, die Euch in der Corona-Isolation die Langeweile vertreiben sollen. Alle behandeln mehr oder weniger das Thema »Spieleprogrammierung von Klassikern«, meist mit Pygame oder Pygame Zero. Den Anfang macht das in Pygame geschriebene Open Source Monster Fighting RPG Tuxemon, für das Euch einmal William Edwards zeigt, wie Ihr dafür ein Creature Caption System (obiges Video) oder (Video unten) ein State System implementieren könnt.
Beide Videos sind jeweils über zwei Stunden lang, Ihr solltet also tatsächlich viel Zeit mitbringen. Tuxemon ist Open Source, den Quellcode und sämtliche Assets (auch mit den beiden Änderungen von William Edwards) gibt es auf GitHub. Das Spiel wird immer noch aktiv gepflegt (der letzte Commit ist drei Tage alt) und es gibt auch Download- und Installationsanweisungen für Windows, macOS und Linux. Ihr könnt das Spiel also auch zu Hause spielen. Das ist schließlich auch eine mehr oder weniger sinnvolle Tätigkeit, um den Corona-Lockdown zu überstehen.
Tuxemon besitzt auch einen YouTube-Kanal, der ist allerdings nicht mehr so aktuell. Die Einträge sind alle vier Jahre alt.
Im nächsten Video zeigt Euch Daniel Müller-Komorowska wie Ihr den Spieleklassiker Breakout in Pygame programmiert. Daniel hat sich ganz vorsichtig an Pygame herangetastet und sich zuerst eine Bouncing-Ball-Simulation aus der Pygame-Dokumentation angeschaut.
Den Breakout-Code findet Ihr ebenfalls auf GitHub.
Der YouTube-User Arachnid56 arbeitet an einem 2D-Plattformer in Pygame und lädt hin und wieder kurze Videos hoch, in denen er zeigt, wie er spezielle Features in Python/Pygame implementiert hat. Oben zeigt er, wie er Sprechblasen implementiert und das Video unten ist ein Cutszene Tutorial.
Auch er hat den Quellcode und die verwendeten Assets für beide Videos auf GitHub hochgeladen, damit Ihr das alles in Ruhe nachprogrammieren und nachvollziehen könnt. Den Link könnt Ihr Euch ruhig merken, vielleicht folgen noch weitere Tutorials.
Zum Schluß noch etwas Besonders. Der Penguin Tutor hat mit Pygame Zero for Makers ein einstündiges Video hochgeladen, das demonstriert, wie Pygame Zero für Maker-Projekte verwendet werden kann. Plattform ist der Raspberry Pi, jedoch sollten auch andere Plattformen möglich sein. Pygame Zero wird als alternatives Frontend zu den elektronischen Schaltkriesen verwendet, denn – so die dahinterstehende Philosophie – Interfaces müssen nicht langweilig sein.
Das Projekt verfügt über eine Webseite von der Ihr den Quellcode mit allen Assets und ein Worksheet herunterladen könnt.
Das Projekt ist ziemlich neu (vom September dieses Jahres) und der oder die Macher haben weitere Projekte versprochen. Ich habe daher deren YouTube-Kanal abonniert und empfehle Euch, es mir nachzumachen.
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.
Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.
Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes
von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.
Werbung
Diese Spalte wurde absichtlich leergelassen!