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Creative Coding mit Python und Processing – eine Übersicht und (m)ein Programm

Im Python- und Processing-Ökosystem ist in den letzten Monaten soviel in Bewegung geraten, daß man leicht die Übersicht verlieren kann. Da gibt es Processing.py, Py5, P5py und pyp5js – um nur die wichtigsten Akteure zu nennen. Damit wir dennoch den Durchblick behalten, hat Tristan Bunn unter dem Titel »Overview of Tools Combining Processing and Python« Material zusammengestellt, das er für einen Vortrag auf der diesjährigen SIGGRAPH verwendet hat (unter diesem Link gibt es auch ein Video zum Download, das ich Euch sehr empfehle).

Das Video gibt erst einmal eine Übersicht über Processing und Processing.py, beleuchtet dann die JavaScript-Landschaft, macht einen Abstecher über die bestehenden Python-Implementierungen, um dann ausführlich Py5 mit Thonny vorzustellen (mit dem Caveat, daß Tristan Bunn als Schöpfer des Py5 Plugins für Thonny natürlich ein wenig befangen ist 🤓).

Auch ich bin ja bekanntlich von Py5 mit Thonny begeistert und habe daher vor, so peu á peu meine Processing.py-Tutorials auf P5/Thonny umzustellen. Das ist natürlich ein Programm und damit ich wenigstens einen kleinen Überblick behalte, habe ich mal zusammengestellt, was in den nächsten Monaten meine Vorhaben sind (sein könnten):

  1. Tutorials zu Creative Coding und Generative Art mit Py5 mit Thonny schreiben (siehe oben).
  2. Einiges mit TigerJython anstellen, dabei insbesondere, aber nicht nur, einige der numerischen Algorithmen aus dem Buch »Mathematische Algorithmen mit Python« von Veit Steinkamp zu portieren. Denn ich bin der Meinung, daß man wenigstens einmal die Algorithmen im Klartext implementiert haben sollte, um die Fallstricke fertiger Bibliotheken zu kennen und umgehen zu können.
  3. Mein Projekt »Retrogaming und Künstliche Intelligenz« weiterführen. Hierfür aber neben Pygame Zero neu auch die kleine Konsole TIC-80 nutzen. Denn einmal bringt die Beschäftigung mit TIC-80 viel Spaß und zum anderen muß man auch hier die Algorithmen ohne eine der großen Biblioheken (wie zum Beispiel TensorFlow) – also pur – implementieren. Da wird man nicht dümmer von und das trägt zum Verständnis bei.
  4. Dann habe ich noch ein Faible für Interactive Ficition. Hier möchte ich ausprobieren, wie ich Twine und Ren’Py zusammenbringen kann. Und in dem Zusammenhang steht ja auch noch die Fortführung meiner nächtlichen Ausflüge durch den Bürgerpark mit Bitsy an.

Das ist sicher schon mehr, als ich – selbst als Rentner – leisten kann. Daher muß ich den von einigen Seiten an mich herangetragenenen Vorschlag, ich sollte doch mal etwas mit Godot anstellen, zurückweisen. Obwohl … reizen würde mich das schon. Schaun wir einfach mal, was die Zukunft bringt. Still digging!


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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