image image


image

Der ehemalige Selbstbedienungsladen in der Jahnstraße 51-53

1953 wurde der erste Selbstbedienungsladen in Berlin in der Steglitzer Schloßstraße 35 eröffnet, schon 1959 gab es in Westberlin 400 SB-Märkte, verteilt in allen Bezirken und mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von gerade einmal 72 Quadratmetern. Auch die Moabiter Meierei C. Bolle stieg in diesen Trend ein und eröffnete 1961 in der Britzer Jahnstraße in Neukölln ihren vermutlich ersten eigenen Selbstbedienungsladen mit einer für damalige Verhältnisse riesigen Gesamtfläche von 250 Quadratmetern.

Architektin des Gebäudes war die berühmte und skandalumwitterte Sigrid Kressmann-Zschach, die auch den Steglitzer Kreisel und das Ku’damm-Karree entworfen hatte. Das Gebäude für Bolle ist im Stil der »Neuen Sachlichkeit« der 1920er Jahre gehalten und von außen mit kleinen blauen Kacheln der Firma Villeroy & Boch eingefaßt, die heute noch erworben werden können.

Als »Bolle« den Laden aufgab, übernahm erst die Lebensmittelkette »Meyer Beck« den Laden, danach zog ein Autohändler dort ein. Schließlich folgte ein Second-Hand-Sozialkaufhaus und heute residiert dort das Architekturbüro Kuhn & Co«, das die Räume 2010 übernommen und zum Büro umgebaut hatte. (Quelle: Neubritzer Nachrichten, 7. Jahrgang/Mai 2019, Seite 3)

[Photo (cc): Jörg Kantel]


(Kommentieren) 

image image



Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.

Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.

Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.


Werbung

Diese Spalte wurde absichtlich leergelassen!


Werbung


image  image  image
image  image  image


image