Lebensmittel gehören nicht in den Tank: Weil die USA Mexico den Mais im große Stil für ihren Bio-Sprit abkaufte, stiegt dort 2007 der Preis für Tortillas um 70 Prozent. [National Geographic]
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Ja, Bio-Treibstoff hat versteckte Kosten (*).
Dass er deswegen gar nicht mehr in Tanks gehört, ist mir neu, denn er hat immer noch Vorteile:
- es wird kein Krieg dafür geführt
- der Anbau macht Inlandsarbeitsplätze (anstelle von offshore-/steuerfrei-Armeekontraktoren, die ganze Länder destabilisieren).
- der Co2-Kreislauf ist fast geschlossen.
Das eigentliche Problem ist, dass Treibstoff egal aus welcher Quelle aus politischen Gründen immer noch zu billig ist, und deswegen zuviel davon verbraucht wird.
Solange Joe Average mit einem V8-GasGuzzler-PickUpTruck dem american way of life frönend durch die Gegend schaukeln darf und sich das leisten kann, wird sich nichts ändern.
Solange Jow Averages Redneck-Cousins sich Coal Rollers bauen (http://www.sueddeutsche.de/auto/coal-roller-trend-in-den-usa-schmutzige-provokation-1.2041429) um jedem zu zeigen, dass sie die Krone der Schöpfung sind, noch weniger.
Würde es alles nicht geben, wäre Sprit 4…5mal so teuer.
Die ganzen Trucks haben sich ja mal durchgesetzt, weil man als Nutzfahrzeug dafür keine Steuern zahlen musste. Einen inversen steuerlichen Anreiz a.k.a Strafsteuer hat es in den USU noch nie gegeben. Wird es auch nicht geben, ein Krieg für Öl im Ausland ist für die einfacher zu führen als eine Diskussion im Inland.
Biokraftstoff kann ein geeigneter Bestandteil eines Energiekonzeptes eines Landes sein.
Ihn zu verteufeln, weil die USA das nicht nebenwirkungsfrei hinbekommen, ist verfehlt.
(*) Die Biogasanlagen in McPom auch. Die Ölförderung und Ölschieferförderung auch. Fracking auch. Braunkohlewirtschaft auch. Ohne Verbrauchseinsparungen wird sich nichts ändern.
– Peter F. (Kommentieren) (#)
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