Schockwellenreiter: 18. Januar 2013

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Schickt mir keine Rechnung mehr per Email: Nachdem ich nun schon zum wiederholten Mal mehr oder weniger zufällig eine Rechnung aus meinem Spamordner (oder genauer: aus Google Mails Spamordner) fischen mußte, eine Aufforderung an alle, die es angeht: Schickt mir bitte keine Rechnung mehr per Email. Ich akzeptiere ab sofort nur noch Rechnungen, die mir per gelber Schneckenpost zugeschickt werden. Warum gelb? Weil ich die Lohndrücker von Axel Springers pin Group auch nicht mag. (Ich erkläre mich sozusagen zum Pin AG-Verbotskunden.) (Kommentieren) (#)

Sehnsucht nach dem Sommer: Da auch diese Woche das trübe und graue Winterwetter nicht zum Photographieren einlud, müßt Ihr für das Hundebild zum Wochenende auch diesmal wieder mit einem älteren Photo vorliebnehmen. Es soll auch die Sehnsucht nach dem Sommer versinnbildlichen, die sich langsam aber sicher nicht nur bei mir breitmacht. Aber vor allem soll Euch das Bild Eures Liebling im Grünen darüber hinwegtrösten, daß es die nächsten zwei Tage keine oder nur wenige Updates hier im Blog geben wird. Wie immer möchte ich viel lesen und schreiben und natürlich auch den kleinen Sheltie bespaßen.

Aber eine Bitte habe ich noch an die Leser aus Niedersachsen. Geht am Sonntag wählen und wählt links. Denn egal wie es ausgeht, es läuft alles auf eine schwarz-gelbe, schwarz-grüne oder gar eine große schwarz-rote Koalition hinaus. Da braucht es eine starke, linke Opposition. Und da sich die Piraten leider selbst zerlegt haben, bleibt – bei allen Vorbehalten – nur noch Die Linke als ernstzunehmende Alternative übrig.

Ein schönes Wochenende Euch allen da draußen. Wir lesen uns spätestens am Montag früh wieder … [Photo (cc): Gabriele Kantel] (Kommentieren) (#)

Ob diese Peter-Rütten-Parodie, obwohl erst wenige Tage alt, nicht schon Monate vorher von der Wirklichkeit überholt worden ist? Die Wahrheit ist doch: Wowi ist so, das kann man gar nicht parodieren … (Kommentieren) (#)

Und Linden pflanzen können sie auch nicht. Hunderte von Bäumen werden im Auftrag des Flughafens gehäckselt. Weil die Tilia cordata greenspire nicht von hier, sondern aus Holland ist. (Kommentieren) (#)

Schnelle Links

Haben wollen! Zwei (recht) neue Neukölln-Bücher. Einmal »Zweimal Rixdorf und zurück« von Ingrid Biermann-Volke und zum zweiten »Werkstatt Stadtkultur«, ein Buch der von mir sehr geschätzten ehemaligen Neuköllner Kulturamtsleiterein Dorothea Kolland.
Und wo wir gerade bei Neukölln-Büchern sind: Hat sich Heinz Buschkowsky seinen rassistischen Bestseller »Neukölln ist überall« von Mitarbeitern des Bezirksamtes während ihrer Arbeitszeit auf Kosten der Steuerzahler schreiben lassen? Fragen sich der Tagesspiegel und die Berliner Zeitung (wegen Leistungsschutzrechtprotest nicht verlinkt).
jQuery hat für seine Plugins ein neues, zentrales Repository ins Netz gestellt.
Aus der Reihe »Fröhliche Wissenschaft«: Wie viel nackte Haut lassen Avatare sehen? In Second Life glauben Wissenschaftler erkennen zu können, wie viel oder wenig Menschen anziehen würden, wenn äußere Zwänge wegfallen.
Und noch einmal etwas »fröhliche Wissenschaft«: Brazilian Bikini Waxing bedroht Filzläuse. Sie haben einen fast unbesiegbaren Feind: Wachs, aber auch Enthaarungscreme und Rasierer. Ein Fall für den Tierschutz!

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Maybe they can sell Nirvana at the Beat Hotel

Take me to your leader, take me to the man
Someone has got the answer, someone’s got the perfect plan
If you’re looking in the alleys, if you’re looking in the bars
You’ll find us in the gutter, looking at the stars

(Allan Taylor: The Beat Hotel aus dem Album Hotels & Dreamers, 2003) (Kommentieren) (#)

Shit happens: Die Beamten des LKA Thüringen können zwar keine Rechtsradikalen überwachen und ließen die Mörder der NSU unbeobachtet und unentdeckt (oder gedeckt?) ihre Greueltaten verrichten, aber als auf einer Wache Klopapier verschwand, da wurden die Kollegen mit einer versteckten Videokamera beim Scheißen überwacht. Prioritäten müssen eben gesetzt werden. [Spiegel Online, wegen Leistungsschutzrechtprotest nicht verlinkt.] (Kommentieren) (#)

Wenn das kein Schnäppchen ist: Die Website Namoro Fake aus Brasilien verkauft falsche Facebook-Partnerinnen. Ein Freundin gibt es ab 3,70 Euro. Sie soll Kunden dabei helfen vorzutäuschen, in einer romantischen Beziehung zu stecken. Für ein paar Euro mehr kann selbst schüchternste Jüngling als Vorstadt-Casanova durchgehen. Kundinnen müssen noch etwas warten, aber Männer-Profile seien in Arbeit. [Pressetext.com] (Kommentieren) (#)