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Wie man keine elektronische Gesundheitskarte bekommt: Bei meinem Arztbesuch letzten Freitag fiel auf, daß meine Versichertenkarte Ende 2012 abgelaufen war. Statt mir – wie sich das gehört – einfach rechtzeitig eine neue Karte zuzusenden, forderte mich meine Krankenkasse (Barmer GEK) auf, ein Verbrecherphoto von mir hochzuladen, damit sie mich in ihrer Verbrecherkartei … äh … Patientendatei speichern und mir die neue, völlig sinn- und nutzlose Elektronische Gesundheitskarte verpassen kann. Diese will ich aber nicht. Über diesen Blogbeitrag fand ich eine nette Linkliste zum Thema, unter anderem diesen, schon über ein Jahr alten Beitrag auf Netzpolitik.org »Wie man keine elektronische Gesundheitskarte bekommt« (muß ich damals mangels Aktualität für mich überlesen haben). Werde daher erst einmal die dort beschriebenen Hinweise zur Vermeidung ausprobieren. (Kommentieren) (#)


Noch mehr schnelle Links

  • Das Hapke-Weblog hat den in der Edition Open Access erschienenen, voluminösen (über 800 Seiten) von Jürgen Renn herausgegebenen Sammelband »The Globalization of Knowledge in History« besprochen und für gut befunden. Und ich möchte in diesem Zusammenhang daran erinnern, daß man auch diesen Band – wie jeden der Edition Open Access auf den Seiten dort nicht nur kostenlos online lesen, sondern auch als PDF (109 MB) oder im Epub-Format (11 MB) genau so kostenlos herunterladen kann. Denn auch dieser Band wurde unter einer Creative Commons Lizenz (cc by-nc-sa 3.0) veröffentlicht. Macht also etwas daraus. [Kai S. per Email.]
  • Wolfram Alpha ermöglicht Detail-Auswertung des eigenen Netzwerks: Bei Wolfram Alpha gibt es wieder etwas Neues zum Spielen. Mit Personal Analytics for Facebook sollt Ihr euer soziales Netzwerk unter die Lupe nehmen können. Ausprobieren könnt Ihr es hier. Die »Analyse« meines Netzwerks brachte zwar nichts wirklich für mich Überraschendes (es gibt dort zwei Haupt-Cluster, Hundesport und Netzpolitik), war aber dennoch interessant. [Pressetext.com]
  • Genderprobleme bei den Piraten? Aber nicht doch! »… Simon Kowalewski, frauen- und tierschutzpolitischer Sprecher der Piratenfraktion, …« (Quelle, Hervorhebung von mir (-ka-)) [Dirk Sch. per Email.]
  • RubyFrontier Update: RubyFrontier, die Static Site Engine, die auch dieses Weblog Kritzelheft antreibt, ist in der Version 1.1.3 draußen. Behoben wurde ein kleiner Fehler, bei dem frühe Warnungen im Output-Fenster von späteren Meldungen überschrieben wurden.

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Denis Scheck als Neger! Und das des Sonntags nachts in der heiligen Anstalt der ARD. Aber anders als mit solch einem groben Klotz kann man gegen den derzeit grassierenden »politischen Sprachexorzismus« (vulgo: Zensur) nicht mehr protestieren. Die Antwort der politisch korrekten bürgerlichen Kulturmafia war vorhersehbar.

Und bevor Ihr Euch die Köpfe heißredet. Schon Kurt Tucholsky wußte: Was darf die Satire? Alles! (Kommentieren) (#)


Peters (Riesen-) Linkschleuder

Mein gesundheitlicher Ausfall der letzten Tage hat einen Riesen-Stau verursacht. Ich werde daher als erstes die vielen liegengebliebenen Links- und Hinweise meines emailenden Dauertipgebers aus den Niederlanden en bloc abhandeln.

  • Python und R, eigentlich ein nettes Gespann. Mit RMagic kann man dann von Python aus direkt R-Befehle absetzen. Aber die Installation verlangt IPython (das ich noch nie sauber auf meinen Macs installiert bekommen habe), RPy und noch ein paar andere Pakete, ist also nicht so ganz ohne. Dieses Tutorial führt Euch Schritt für Schritt durch die Klippen: Filling in Python’s gaps in statistics packages with Rmagic.
  • Update: WordPress 3.5.1 Maintenance and Security Release. Wann schafft es WordPress eigentlich mal, ein fehlerfreies Nuller-Update herauszubringen?
  • BitTorrent probiert auch was Neues: Test BitTorrent Sync (Pre-Alpha).
  • Pythonz ist ein Fork von Pythonbrew und will eine (natürlich bessere) Version von Homebrew für Pythonistas sein. Und das zeigt wieder das Dilemma der Python-Community. Statt einmal ein Paket richtig auszuentwickeln, zerfasert man sich in tausenden von Projekten, die meist nur eingeschränkt funktionieren und mit anderen Paketen nicht zusammenarbeiten.
Notiz an mich: Middleman (endlich) testen! Magneto und Social Folders auf die Testliste setzen.
  • Middleman, der in Ruby geschriebene Generator für statische Seiten, steht schon länger auf meiner Liste der Testkandidaten. Vielleicht sollte ich diesen Beitrag (und das Erscheinen eines »offiziellen« Blog-Moduls) nutzen, um endlich mal in die Pötte zu kommen: Understanding Middleman – the static site generator for faster prototyping. Das Teil spricht nämlich Markdown und macht auch sonst einen guten Eindruck auf mich.
  • Hier hat sich jemand aus Frust darüber, daß er – trotz mehrmaliger Versuche – IPython nicht installiert bekam (ich bin also nicht alleine) seinen eigenen, kleinen Interpreter mit Syntax-Highlighting geschrieben und ihn bpython genannt. Folgt man den Screenshots, scheint das ein richtig nettes Teil zu sein.
  • Schnellmerker: Dem EUobserver ist jetzt auch schon aufgefallen, daß der amerikanische Geheimdienst per Gesetz Zugriff auf alle Daten (auch auf Daten aus Europa) auf amerikanischen Servern hat. Ich sag’s daher jetzt auch noch mal: Eure Daten in der Cloud liegen in der Regel auf amerikanischen Servern. (Auch der Schockwellenreiter wird ja bekanntlich auf Amazon S3 gehostet, aber da meine Beiträge sowieso öffentlich sind, ist es für die National Security Agency (NSA) vermutlich einfacher, schlicht mitzulesen statt in den Quelltexten der (statischen) HTML-Seiten zu wühlen …)
  • Ich hatte schon lange nichts mehr über Yahoo! Pipes, doch hier ist ein nettes Tutorial: Yahoo! Pipes: make the blog you read more like the blog you wanna read.
  • TextCenter für iOS (hier der AppStore-Link) ist ein weiterer, netter kleiner Editor für iPhone und iPad, der auch Markdown-Untertützung besitzt. Er hat auch die schönen Pfeiltasten nach rechts und links für Leute mit Wurstfingern wie mich und ist mit 0,89 Euro auch noch ziemlich erschwinglich.
  • Wer nicht – wie ich – einen Freund besitzt, der auf seinem Server Nagios laufen hat und von dort meine Webseiten monitort (Danke, Manuel!), der kann sich ja mal StatusCake anschauen.
  • Für den besten Editor der Welt gibt es Markdown-Extensions und auch sein kleiner Bruder kann (sogar nur mit Bordmitteln) ein wenig Markdown. Der dort vorgeschlagene Weg ist aber eine Inline-Konvertierung – einmal nach HTML gewandelt ist der Text HTML und nicht mehr Markdown. Aber ich denke, mit ein wenig Bash-Zauberei kann man den Output auch in eine separate Datei umleiten und den Markdown-Quelltext unangetastet lassen.
  • Auch für die Freunde von Node.js gibt es mit markem (MIT-Lizenz) einen Generator für statische Seiten, der Markdown spricht und für den es schon etliche Zusatzmodule gibt.
  • Der famose Don Melton, Mitentwickler von Safari und WebKit hat sich (als Ruby-Gem) einen eigenen Generator für statische Seiten gebastelt und ihn magneto (ebenfalls MIT-Lizenz) genannt. Er benutzt ihn für sein eigenes Blog und berichtet auch dort über seine Erfahrungen: Lesson learned from a performance scare. Ich suche ja immer noch nach einem Stück Software, das in hinreichender Geschwindigkeit auch zehntausende oder gar hunderttausende von statischen Seiten herausschreiben kann (das kann RubyFrontier bedingt durch seinen Glossary-Mechanismus, der hier als Flaschenhals fungiert, konstruktionsbedingt leider nicht). Vielleicht ist das Teil die Lösung. Es gehört daher definitiv ebenfalls auf meine Testliste.
  • Leaving Movable Type: Wer noch auf Movable Type hockt und davon weg will, der findet hier Hilfe. Und wer genauer zu Octorpess flüchten will, der sollte dies lesen: How to Export From Movable Type to Octopress.
  • Relativ still und unbemerkt hat sich mit Nokias Kartendienst HERE Maps ein neuer Konkurrent zu Google Maps und Bing auf den Markt geschlichen. Und jHERE ist eine inoffizielle JavaScript API dafür.
  • Social Folders ist so etwas wie die Tropfenschachtel für Eure Aktivitäten in den sozialen Netzen und bringt Euch Eure Inhalte zurück auf Eure Festplatte. Auch ein Teil, das ich mal testen sollte. (Ob ich allerdings die fast 22.000 Photos, die wir auf flickr liegen haben, noch einmal auf meiner Festplatte spiegeln möchte, wage ich zu bezweifeln – ja, ich habe natürlich schon ein Backup, das mache ich immer vor dem Hochladen. Aber es ist gut zu wissen, daß es so etwas gibt.)

So, das ist erst einmal eine Menge Stoff für Euch (und für mich – was gehörte noch einmal unbedingt auf meine Testliste? Middleman, magneto und Social Folders? Wann soll ich das alles testen?). Egal, doch wie immer hoffe ich, daß für jede von Euch etwas dabei ist. [Alle Links: Peter van I. per Email.] (Kommentieren) (#)


30. Januar 2013 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.


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