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Ich habe gelesen: Wolltet Ihr nicht schon immer einmal in die Welt des völlig sinn- und nutzlosen Programmierens eintauchen? War es nicht schon lange Euer sehnlichster Wunsch, die Balkonszene aus Romeo und Julia von zwei styroporköpfigen Papprobotern mit billigen Ohrstöpseln nachspielen zu lassen? Oder wolltet Ihr einfach vor einer Kinect rumhampeln und das Ergebnis (auch mehrfach) als Strichmännchen vor einer Saturday-Night-Fever-Kulisse auf Eurem Monitor ausgeben? Nein? Ihr wollt eigentlich nur Euren momentanen Gemütszustand per Programm als Smiley an Twitter übermitteln? Oder auf kariertem Papier die Mondlandung nachspielen? Noch besser: Auf einem neonfarbigem Globus die Besucher Eurer Website markieren? Oder als Krönung: Eine schräge Vase konstruieren und auf einem 3D-Printer ausgeben? Wenn Ihr nur eine dieser Fragen mit »ja« beantwortet, dann ist das Buch Processing 2 – Creative Coding Hotshot genau das Buch, das Ihr sofort kaufen müßt. Ein schrägeres Buch als dieses habe ich nämlich schon lange nicht mehr gelesen. Der Österreicher Nikolaus Gradwohl, Macher des GuruBlogs, hat hier seine kühnsten Phantasien ausgelebt und dann in Processing realisiert. Ich habe die knapp 250 Seiten jetzt schon zweimal verschlungen, es bedauert, daß ich keine Kinect mein eigen nenne, bin schon mehrmals auf dem Mond aufgeschlagen und habe bei allem Vergnügen trotzdem unheimlich viel gelernt. Wer dieses Buch gelesen hat, den interessiert die Frage »Warum Programmieren lernen?« überhaupt nicht mehr. Denn sie weiß die Antwort: »Weil es Spaß macht! Viel Spaß!« (Kommentieren) (#)


Schnelle Links aus der digitalen Welt

  • Donald Knuth: »Ich wurde als Geek geboren«. Der berühmte Informatik-Professor und Autor des Standardwerks »The Art of Computer Programming« besuchte anläßlich einer Veranstaltung der TU Wien Österreich. Die futurezone hatte Gelegenheit, sich mit Knuth über die Zukunft des Programmierens, seine manchmal absurden Studien sowie das Veröffentlichungsdatum seines neuen Buchs zu unterhalten.
  • Digitalisierung der BBC endet in der »totalen Katastrophe«: Kein Wunder, sie hatten ein Unternehmen der Siemens-Gruppe damit beauftragt, der Bank, die vorgibt (auch) ein IT-Unternehmen zu sein. Das konnte nur schiefgehen.
  • Wer länger schreibt, ist früher tot: Florian Rötzer über die meist geringe Aufmerksamkeit für den Content in Online-Medien. Artikel würden zwar an-, aber meist nicht zu Ende gelesen.
  • Land unter beim Onlinejournalismus. Lorenz Matzat über die verpaßten Chancen der Qualitätsjournaille bei der Berichterstattung über das Hochwasser: »Crisis Mapping bleibt das Fremdwort, das es ist. […] Hierzulande scheint Onlinejournalismus auf dem Niveau von Mitte des letzten Jahrzehnts stehen geblieben zu sein.«
  • Opera, die Firma mit dem handgestrickten und manchmal etwas kratzigen Norweger-Browser, hat nun auch einen eigenen Mail-Client auf die Menschheit losgelassen. Doch leider nicht für alle, wie Konstantin herausfand. [Peter van I. per Email.]

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Drosselkom: Auf Netzneutralitaet.cc findet Ihr Links zu Artikeln, zu Kampagnen und zu Aktionen, die über die Bemühungen der Telekom informieren, ein Zweiklassennetz zu einzuführen. [netbib weblog] (Kommentieren) (#)


Das Zitat: »Wenn Du mal aus Versehen ein wichtige Email gelöscht hast, dann frag doch einfach bei der NSA, ob sie noch ein Backup davon haben …« [Berndt W. via Fratzenbuch] (Kommentieren) (#)


 

Bellotristik: Gleich zwei Berlin-Stadtführer für Hunde sind erschienen, in denen so gut wie alles stehen soll, was man als Hundebesitzer über die Hauptstadt wissen sollte. Im einzelnen sind das:

Beide Bücher zusammen sollen ein tierisches Lesevergnügen für die Sommerferien sein (schreibt der Tagesspiegel, wegen Leistungsschutzrechtprotest nicht verlinkt). (Kommentieren) (#)


Ey, Amazon, doo: Im Zeitalter von UTF-8 sollten Umlaute und Sonderzeichen eigentlich kein Problem mehr darstellen, nicht wahr? Warum wird dann aus »Meine Bücher und Empfehlungen« im Titel des Widgets unten auf der Seite »Meine Bücher und Empfehlungen«? Ihr konntet das schon einmal besser. (Kommentieren) (#)


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Security Alert (Flash – mal wieder): Adobe hat mit den neuen Versionen des Flash Players

  • 11.7.700.224 für Windows
  • 11.7.700.225 für Mac
  • 11.2.202.291 für Linux
  • 11.1.115.63 für Android 4.x
  • 11.1.111.59 für Android 3.x
  • 11.7.700.224 für Internet Explorer 10 (Windows 8 u. 2012)

wieder kritische Sicherheitslücken geschlossen, über die ein Angreifer die Kontrolle über das System übernehmen könnte. Die neue Version kann entweder über die automatische Updatefunktion oder von dieser Adresse bezogen werden. (Mein persönlicher CERT per Email.) (Kommentieren) (#)


12. Juni 2013 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.


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