Es gibt noch Platz in Neukölln – Raum für Flüchtlinge

Heute nachmittag haben Aktivisten der Initiative Social Center 4 All ein leerstehendes ehemaliges Postgebäude in der Anzengruberstraße Ecke Karl-Marx Straße in Neukölln besetzt. Die Initiative erklärte auf ihrer Homepage:

Wir wollen damit zum einen eine politische Antwort auf die prekäre Situation, in der sich viele Geflüchtete in Berlin befinden, geben. Die Stadt schafft es seit Monaten nicht, den Menschen, die den lebensgefährlichen Weg in die »Festung Europa« auf sich genommen haben, auch nur minimale Versorgung zu garantieren.

Das ist die richtige Antwort auf den unverantwortlichen und feigen Beschluß des Berliner Senats, das durch einen Volksentscheid erkämpfte Bauverbot für das Tempelhofer Feld zu annullieren und alle drei (sic!) früheren Baufelder (Tempelhofer Damm, Columbiadamm, Neuköllner Seite) des Masterplans wieder aktivieren zu wollen.

Man könnte der Denkfaulheit der Berliner Senatspolitiker von SPD und CDU ja noch weitere Anstöße geben. Das ehemalige Kinderkrankenhaus Neukölln am Mariendorfer Weg südlich des Tempelhofer Felds steht schon seit Jahren leer und wird von den Heuschrecken dort systematisch ruiniert (im wahrsten Sinne des Wortes, siehe das Photo oben). Dort ist auch noch viel Raum für Unterkünfte!

Das würde man Wohnraum für Menschen schaffen, die ihn benötigen. Und nicht Kapital für von Gier zerfressene (im Falle des Kinderkrankenhauses: katholische!) Investoren. [Photo (cc): Jörg Kantel]

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