Ich hatte ja schon vor einiger Zeit gewettet, daß ich eher in Rente gehe als daß der Flughafen BER in Betrieb gehen wird. Ich gehe Ende 2018 in Rente und der Wettgewinn rückt auch immer näher. Denn wie der Tagesspiegel gestern berichtete (wegen Leistungsschutzrechtprotest nicht verlinkt), wackelt nicht nur die geplante Eröffnung 2017, an die der Regierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) wider besseren Wissens festhält, vermutlich um seine Wiederwahl nicht zu gefährden, sondern selbst eine Eröffnung im Jahre 2018 sei nicht zu halten, da die akuten Brandschutz-, Genehmigungs- und Technikprobleme um die Entrauchung zwischen Terminal und Tiefbahnhof nicht kurzfristig gelöst werden können. Mit diesen Turbulenzen um den Eröffnungstermin gerät auch die weitere BER-Finanzierung in Gefahr.
Noch deutlicher wird der frühere Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa in der Berliner Morgenpost von gestern (natürlich auch wegen Leistungsschutzrechtprotest …), der bezweifelt, daß eine Eröffnung des Hauptstadtflughafens überhaupt noch möglich ist, da der Umbau der Brandschutzanlagen am BER gescheitert sei. Er hält diesen Umbau für nicht genehmigungsfähig.
Die Politik sollte langsam ernsthaft darüber nachdenken, was sie mit dem Areal anfangen will, welche Alternativen das Gelände bietet: Ich könnte mir nicht nur ein Messegelände vorstellen, sondern auch eine kleine Wohnstadt – angesichts der herrschenden Wohnungsnot sicher keine schlechte Idee. Die Anbindung an Regional- und S-Bahn ist schließlich hervorragend, die zukünftigen Bewohner wären sehr schnell in der Hauptstadt. [Photo (cc): Gabriele Kantel]
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Wie man das Anderorten anpackt, kann man hier sehen: http://german.china.org.cn/china/2014-12/17/content_34342331.htm Erster Spatenstich war am 26.12.2014 und ich bin gespannt ob die das in knapp 4 Jahren über die Bühne kriegen.
Falls nicht, werden da wohl Köpfe rollen. Hier werden Management und politisch Verantwortliche Versager ja mit viel Geld weggelobt.
– Andreas R. (Kommentieren) (#)
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