image image


Worknote: TextMate 2, Anaconda-Python und der Weg dorthin

Das Geniale an dem Python-Bundle von TextMate 2 ist ja, daß es im Normalfall keinen Shebang benötigt und das Script im Fenster im Vordergrund mit Command-R startet, indem der Editor den aktuellen Python-Interpreter aufruft. Nur über das, was der aktuelle Python-Interpreter gerade sein soll, darüber gibt es manchmal Mißverständnisse zwischen dem Editor und dem Programmierer. Die einfachste Lösung ist es, dem Script doch ein entsprechendes Shebang in der ersten Zeile voranzustellen, also zum Beispiel

#!/mein/pfad/zu/python

zu schreiben, wenn dort der gewünschte Python-Interpreter sitzt. Nun trat bei mir das Problem auf, daß mein Anaconda-Python (respektive sein Alias) auf dem einen Rechner in

#!/usr/local/bin/python

liegt, auf dem anderen aber – weil er von mehreren Menschen genutzt wird – im Benutzer-Verzeichnis, also in meinem Falle in

#!/Users/kantel/anaconda/bin/python

seinen Ort gefunden hat. Nun hatte ich aber keine Lust, bei jedem Rechnerwechsel den Shebang umzuschreiben und daher nachgeschaut, wie ich TextMate 2 den Ort des gewünschten (Default-) Python-Interpreters global mitteilen kann. Geholfen hat mir dabei diese Seite.

image

Denn unter TextMate -> Preferences -Variables kann man Shell-Variablen für den Editor definieren. TextMates Python-Bundle nutzt zum Auffinden des Pfades aber nicht die Variable PYTHONPATH, sondern die Variable TM_PYTHON, die man mit Klick auf das Plus-Symbol hinzufügen und mit dem entsprechenden Wert versehen kann. Damit TextMate dort auch wirklich nachschaut, muß die Variable aktiv geschaltet sein, das heißt, das entsprechende Häkchen () vor der Variable muß gesetzt sein – das herauszufinden, hat mich etwa 20 Minuten gekostet. 😅

Eventuell muß man TextMate danach noch einmal neu starten und dann klappt es auch mit dem (Anaconda-) Python ohne Shebang.


(Kommentieren)  TextMate 2, Anaconda-Python und der Weg dorthin – 20160614 bitte flattrn

image image



Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.

Der Besuch dieser Webseite wird aktuell von der Piwik Webanalyse erfaßt. Hier können Sie der Erfassung widersprechen.

Diese Seite verwendet keine Cookies. Warum auch? Was allerdings die iframes von Amazon, YouTube und Co. machen, entzieht sich meiner Kenntnis.


Werbung


Werbung


image  image  image
image  image  image