Nicht Adblocker, sondern Ads bedrohen das freie Internet

Der CEO der Anti-Adblocker-Firma Admiral, Dan Rua, ist entweder doof oder dreist. So behauptet er doch tatsächlich im Wall Street Journal:

Wir sind der festen Überzeugung, daß das freie Internet wegen dem Einsatz von Adblockern in Gefahr ist (Übersetzung t3n).

So (un-)lesbar wie im obigen Screenshot sieht sieht zum Beispiel der Berliner Tagesspiegel von heute (wegen Leistungsschutzrechtprotest nicht verlinkt) bei abgeschaltetem Adblocker aus. Und das ist kein Einzelfall, sondern tägliche Erfahrung. Ich bleibe daher dabei: Adblocker sind Notwehr und nicht Adblocker, sondern Eure dämlichen, langweiligen und dann auch noch miserabel programmierten Ads bedrohen das freie Internet. Ich wiederhole mich gerne:

Nicht wahr, Ihr Dödel von der Medienindustrie und ihr Armleuchter aus der Werbebranche? Eure Ads sind Malware und Adblocker schützen. Selber schuld.

Selbst die Erpressungsmethoden von Adblock Plus sind eine viel zu geringe Strafe für Eure grenzenlose Ignoranz und Doofheit. Es muß wohl noch viel mehr wehtun, bis Ihr endlich lernfähig werdet und Eure Kunden ernst nehmt. Denn das sind wir, Eure Kunden. Schon vergessen?

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1 (Email-) Kommentar

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“We really think the free internet is at risk because of ad-blocking" wurde zu "Wir sind der festen Überzeugung, daß das freie Internet wegen dem Einsatz von Adblockern in Gefahr ist" Wieder mal wurde beim Übersetzen nicht benerkt, dass "free" zwei Bedeutungen hat: "Frei" und "umsonst", und ich glaube, dass hier letzteres gemeint ist.
Damit mag er dann auch recht haben.
Aber sein pay-per-view-Internet kann er vergessen, solange es Absatzschranken, region codes und Vertriebsgebiete gibt und ich (und hoffentlich alle anderen auch) werde nie mit einem Bezahlsystem zahlen, welches einen Kunden ähnlich aushorcht und datamined wie es die Werbung jetzt tut.
Das muss schön einfach und unkompliziert sein, so wie man hier in Bayern noch eine Zeitung aus einem Zeitungskasten holen kann.

– Peter F. (Kommentieren) (#)

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