Worknote: Statische Seiten mit dem Lektor CMS und Markdown
Da es Zeit wird, mal wieder etwas Neues auszurpobieren, ich aber mit Pelican (noch?) nicht richtig warm geworden bin: Heute bin ich zufällig bei einem Test mit MacDown wieder auf das freie (BSD-Lizenz) Lektor CMS gestoßen, das in Python (und Node.js) geschrieben ist, plattformübergreifend (Windows, Linux und MacOS X (ab 10.9)) funktioniert und Markdown-Dateien herausrendern kann.
Einer der vermutlich größten Vorzüge von Lektor CMS ist sein Dependency Tracking. Denn weil Lektor die Abhängigkeiten einer Website erkennen kann, muß es nur die Content-Elemente neu herausrendern, die sich tatsächlich geändert haben1. Bei kleinen Websites ermöglicht dieses einen Instant Build, also ein sofortiges Ergebnis.
Lektor versteht sich eher als Framework denn als Generator für statische Seiten und nimmt für sich in Anspruch, voll konfigurierbar zu sein.
Technische Details
Der Builder von Lektor ist in Python geschrieben, für die Integration mit anderen Apps ist ein Python API verfügbar. Weil Lektor laut den Machern zu 100 Prozent statisches HTML generiert, kann es auf jeden Host aufgespielt werden (S3, GitHub Pages etc.).
Markdown und Templates
Lektors Markdown ist vermutlich Python Markdown, ähnlich wie bei MkDocs. Leider schweigt sich die Dokumentation darüber aus. Es ist aber anzunehmen, da Markdown Admonition als Plugin unterstützt wird. Lektors Templates basieren auf Jinja2.
Literatur
- Mats Autzen: Lektor CMS – ein gar nicht mal so statischer Sebsite-Generator, Entwickler.de vom 11.%nbsp;Oktober 2016
Links
4 (Email-) Kommentare
Wäre bei der Größe HUGO ne Option?
– Ralph J. M. (Kommentieren) (#)
Ich mit nun über Monate hinweg mit Hugo (https://gohugo.io/) unterwegs www.bananas-playground.net.
Bisher gibt es nur kleine Unhadlichkeiten in der Templatesprache die manch eine Strucktur einschränken. Ansonsten bin ich positiv. Auch bin ich mir sicher das Hugo nicht alle Seiten neu erstellt wenn neue Inhalte dazukommen. Übersichtsseiten die von dem neuen Inhalte betroffen sind werden angepasst. Seiten die nicht betroffen sind werden nicht neu erstellt. Performance und die geringen Abhängigkeiten der Software machen Hugo für mich sehr angenehm.
– Johannes K. (Kommentieren) (#)
Hugo ist schon in meiner Testpipeline. Allerdings finde ich – vorsichtig ausgedrückt – die Dokumentation suboptimal.
– Jörg Kantel (Kommentieren) (#)
Das muss man leider Hugo ankreiden. Die Dokumentation ist zwar optisch schön aufgebaut aber nicht immer hilfreich. Leider entsteht der Eindruck das Hugo nicht viel kann. Daher nehme ich Hugo auch nur für klassische Inhalts- und Blogseiten. Wenn mehr Individualität und Funktionalität dazu kommt wird es sehr schwierig.
– Johannes K. (Kommentieren) (#)
-
Das ist das, was mir nicht nur bei Pelican, sondern auch bei Jekyll Angst machte: Eine Seite von der Größenordnung des Schockwellenreiters jedes Mal komplett neu herausschreiben zu lassen, ist unmöglich. RubyFrontier, mit dem ich das
BlogKritzelheft bisher führe, erlaubt das Herausrendern einzelner Seiten oder einzelner Ordner. Und ich habe mir beim Site-Design große Mühe gegeben, daß immer nur wenige Seiten neu herausgeschrieben werden müssen. ↩
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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