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Ich möchte vielleicht doch kein Mastodon sein

Hatte ich hier noch geschrieben, daß ich ein Mastodons ein möchte, so kommen mir doch so langsam Zweifel. Denn ich habe es bisher ums Verrecken nicht geschaffft, mich mit irgendjemandem dort zu vernetzten. Ich wollte Netzpolitik auf octodon.social folgen, aber die behaupteten dort, daß mein Account auf mastodon@social ihnen unbekannt sei. Doch auch wenn ich mit Niklas Wirminghaus nicht übereinstimme, daß Mastodon nur »die feuchten Träume antikapitalistischer Netzaktivisten« erfülle, scheint er aber mit seiner Einschätzung Recht zu haben, daß das Teil für den Otto Normaluser einfach zu kompliziert und nicht ohne lange Nutzeranleitungen zu bedienen sei. Diese würden tatsächlich bereits erstellt, etwa bei Quartz (»How to use …«) oder bei Opensource.com (»A beginner’s guide …«).

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War es das also? Nur ein vorübergehender Hype, der für eine kurze Zeit scharenweise enttäuschte Twitter-User anzieht? Oder ist es doch eine sinnvolle Alternative zu den kommerziellen Netzwerken, die zu Beginn ihrer Entwicklung noch mit kleinen Kinderkrankheiten zu kämpfen hat? Eugen Rochko, der aus Jena stammende Entwickler von Mastodon ist natürlich von seinem Produkt überzeugt und erklärt, was dort anders und besser sei. Und auch John Henry erklärt uns in einem langen Artikel, warum Mastodon cool sei. Und Ray Alez erklärt, wie man eine Mastodon-Instanz auf Digital Ocean hochzieht.

Noch ist also Polen nicht verloren das Mastodon nicht ausgestorben. Und das ist gut so, denn dezentral ist immer besser als zentral. Ich bleibe also erst einmal dabei, daß ich ein Mastodon sein möchte und hoffe, daß ich irgendwann einmal begreife, wie man eines wird. Still digging!


1 (Email-) Kommentar


Ich hatte mir Mastodon die Tage auch angeschaut und mich bei einer Instanz aus Deutschalnd angemeldet, die jetzt aber schon wieder off ist. Daher habe ich mich einfach mal woanders bei mastodon.social angemeldet (zu finden unter https://mastodon.cloud/@voidnill). Von meiner Seite aus ging das mit dem adden (voidnill@mastodon.cloud) in die Box eingetragen um dir zu folgen. Was ich bisher von Mastodon halte, hatte ich kurz in meinem Blog Artikel angemerkt. Ich bin auch immer noch kritisch in der Betrachtung.

– Robert T. (Kommentieren) (#)


(Kommentieren)  Ich möchte vielleicht doch kein Mastodon sein – 20170410 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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