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Ren’Py – interaktive Geschichten mit Python erzählen

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Im »Game Jam Survival Guide«, dem freien Ebook-Download zu Ostern, ist mir im Anhang des Buches folgende, interessante Game Engine (oder so etwas ähnliches) untergekommen: Die Ren’Py Visual Novel Engine ist eine kostenlose und frei verwendbare (MIT-Lizenz), in Python geschriebene Engine für die Erstellung von Visual Novels, aber auch von anderer Software wie beispielsweise von Textadventures, Geschichten, Präsentationen und animierten Illustrationen.

Mit dem Programm arbeitet man über einfache Regieanweisungen, die in einen Texteditor eingegeben werden. Neben eigenen Anweisungen – beispielsweise für die Animation von Bildern – lassen sich Ren’Py-Programme auch mit der Programmiersprache Python erweitern.

Funktionen

Ren’Py bietet zunächst von Beginn an ein Grundgerüst für Einstellungen wie Sound, Graphik, speicherbare Spielstände etc. Zum Basisbereich gehören ebenfalls die Darstellungen von Graphiken und Verzweigungsmöglichkeiten und Menüs. Für die Animation von Graphiken, beispielsweise von Charakterbildern, läßt sich die eigene Kommando-Sprache ATL (Animation and Transformation Language) nutzen, die diese Funktionen stark vereinfacht und sie leichter lesbar und anwendbar macht.

Ren’Py unterstützt zudem nahezu alle Funktionen, die für eine Visual Novel von Bedeutung sind, ohne an dieses Genre gebunden zu sein. Inklusive verschiedene Textdarstellungen, Synchronisation, Zurückspulen zu vorherigen Punkten in einer Geschichte, eine Vielzahl von Bildübergängen und weitere. Ren’Py-Skripte haben eine drehbuchähnliche Syntax und können zusätzlich Elemente aus dem Python-Code enthalten, die es dem Benutzer erlauben eigene Funktionen einzubauen.

Multimedia-Fähigkeiten werden mit Hilfe von PyGame intern möglich gemacht. Die Programmiersprache Python bietet eine mächtige Erweiterungsmöglichkeit der Skripte. Unterstützt werden Windows, MacOS X, Linux (auch in einigen Distributionen enthalten), Android-Systeme wie beispielsweise die Ouya-Konsole und iOS.

RenPy ist schon weit über 12 Jahre auf dem Markt und wird aktuell auch noch weiter gepflegt. Die jüngste Version ist derzeit (Stand April 2017) vom 28. Februar dieses Jahres.

Ich kannte das Teil trotz seines Alters bisher nicht, habe aber bald Urlaub. Es sieht so aus, als ob ich mir dann Ren’Py mal genauer anschauen sollte, auch wo und was die Unterscheide zu Twine sind.

Literatur

Links


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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