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Neues (altes) Spielzeug: Nodebox 1 und Library Update

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Karsten Wolf hält mit seiner persönlichen Fork unermüdlich das NodeBox-Projekt am Leben. NodeBox ist eine freie (MIT-Lizenz) Python-Programmierumgebung für MacOS X für die 2D-Graphikprogrammierung (statische, animierte und interaktive Graphiken), die sehr stark von Processing beeinflußt wurde. In den letzten Tagen hat er den Bibliotheken und dem Kernprogramm ein neues Release verpaßt. Zuerst zu den Neuerungen in den Bibliotheken:

  • Der coreimage-Crash bei perspectivetile ist behoben. Der Crash war nicht perspectivetile; es lieferte lediglich ein unendlich großes Bild zurück, auf welches dann andere Filter die Deckkraft (opacity) berechnen wollten.

  • lsys – Eine neue Lindenmayer Systeme Bibliothek. Einfach nur aus Spaß und mit vielen klassischen Beispielen.

  • isight – Ein Neuschrieb der iSight Bibliothek unter Verwendung des imagesnap tools. – Klein, fies, schnell; viele Beispiele.

Und nun zur eigentlichen NodeBox-Applikation:

  • Der Library Ordner ist jetzt über eine Voreinstellung beliebig platzierbar und muß nicht im Application Support-Ordner des Benutzers liegen. Seine Motivation hierbei war lediglich das Entwicklungschaos auf 2 verschiedenen OS Versionen (10.6 und 10.10) in den Griff zu bekommen. Jetzt arbeiten beide auf einem Ordner.

  • Eine 32-Bit Versionen gibt es nur noch auf Anfrage. Ein Rechner der 10.6 fahren kann, sollte 64-Bit-fähig sein.

  • NodeBox bringt sein eigenes Python 2.7.13 und PyObjC 3.2a1 mit. Andere Python-Implementierungen wie Apples System-Python oder ein bereits installiertes Anaconda-Python werden nicht angetastet.

  • Der Befehl size(0,0) stellt die Größe auf die Größe des Hauptbildschirms.

  • Das Hilfemenü kann jetzt auch den Library Ordner öffnen

Die Quellen gibt es auf GitHub und das fertig kompilierte Programm (etwa 340 MB fette Zip-Datei) kann hier heruntergeladen werden.

Nachdem ich ja massive Probleme mit den Bibliotheken des NodeBox-Nachfolgers PlotDevice hatte, hatte ich die Beschäftigung damit weitgehend eingestellt und mich dem Python-Mode von Processing zugewandt. Nun – auch weil Karsten penibel auflistet, welche Bibliotheken laufen und welche nicht (es sind fünf) – bekomme ich doch wieder Lust, die NodeBox anzuwerfen. Ich habe Karstens neue Version gerade heruntergeladen. Wenn Ihr in der nächsten Zeit generell weniger, aber mehr zur NodeBox hier in diesem Blog Kritzelheft lesen solltet, wißt Ihr, woran es liegt. Karsten wünschte mir viel Spaß mit der alten Schachtel. Diesen Wunsch möchte ich an Euch weitergeben. (Karsten Wolf per Email.)


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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