Am besten faßte es die NZZ zusammen. »Apple wirft sich vor Peking in den Staub«. Der amerikanische Technologiekonzern bannt Apps für sogenannte Virtuelle Private Netzwerke (VPN), mit denen Nutzer Chinas Internetzensur umgehen können. Damit macht Apple erneut den Kotau.
Für Apple ist China inzwischen der zweitwichtigste Markt weltweit; der Anteil am Umsatz beläuft sich auf 20 Prozent. Das dies jedoch kein Grund für die Arschkreicherei sein muß, hat ausgerechnet Google bewiesen: Als Peking die Gmail-Konten von Dissidenten zu hacken versuchte, zog sich der Konzern zurück und ließ damit einen Milliardenmarkt hinter sich – einen Markt wohlgemerkt, in dem er einen Anteil von 35 Prozent besaß. Apple dagegen gibt nach außen den Verfechter der freien Rede und schöpft aber gleichzeitig die Gewinne in China ab, ohne Rücksicht auf (moralische) Verluste und auf Kosten der Meinungsfreiheit.
Über …
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