Linkschleuder für Spieleprogrammierer und Spieler

Es ist schon Februar und bisher habe ich meinen Vorsatz für 2018 durchgehalten, regelmäßig meinen Feedreader zu entleeren. Das soll so bleiben und so gibt es heute mal wieder eine Linkschleuder für Spieleprogrammierer und Spieler (und solche die es werden wollen), vornehmlich retro-orientiert:

• David Joiner (aka Talin) programmierte 1987 den 16-Bit-Spieleklassiker Faery Tale Adventure für den Commodore Amiga. In einem interessanten und amüsanten Beitrag auf Medium erzählt er seine persönliche Geschichte, wie er dieses Spiel erschuf und mit welchen Schwierigkeiten er damals zu kämpfen hatte. Absolut lesenswert, findet nicht nur BoingBoing.

• »Pixelart ist nicht Retro, es ist wie Impressionismus« findet der Pixel-Artist Thomas Feichtmer, der seit fast vier Jahren Videospiele in der aus den 80er- und 90er-Jahren bekannten Optik entwirft. Seine Arbeit kann aktuell unter anderem im von Amiga-Klassikern inspirierten Shooter Tower 57 bewundert werden.

• Ebenfalls im Retro-Look kommt das Tutorial »How to make a Power-Up System in Unity« von Kevin Small daher. So ein Spiel könnte mein erstes Projekt mit der Simple Python Game Library (SPGL) werden. Schaun wir mal …

• Kommen wir zu einer anderen Entwicklungsumgebung für Spieleprogrammierer: Godot 3.0 erhält komplett neue 3D-Engine. Mit der grundlegend überarbeiteten 3D-Physics-Engine wollen die Macher von Godot einen der wichtigsten Kritikpunkte an der Spiele-Engine entkräften. Neu ist außerdem die Unterstützung für das Mono SDK und Scripting mit C#. Hir gibt es eine Übersicht der neuen Features und hier ein erstes Tutorial: Virtual Reality in Godot 3.

• CoaTools oder Cut Out Animation Tools ist ein freies Plugin für Blender, das es erlaubt, 2D-Animationen direkt in dem 3D-Programm zu erstellen. Es ist vor kurzem in der Version 1.0(.1) erschienen. Ich weiß zwar nicht, wer so etwas braucht, aber das Video ist zumindest zu Beginn recht witzig.

War sonst noch was?, Ach ja, Jugendschützer halten Lootboxen, wie sie in vielen Spielen vorkommen und mit denen vor allem viele kleine Entwickler ihr Salär ein wenig aufbessern, für Glücksspiel. Und in Deutschland reagiert man zuerst immer mit einem Verbot. Daher prüfen Jugendschützer bei den Landesmedienanstalten bis März 2018 ein Verbot derartiger Elemente. Sie haben ja auch sonst nichts Sinnvolleres zu tun.

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