Neues vom Jupyter

Nachdem es lange Zeit still war um Jupyter, dem interaktiven, browserbasierten Tool für interaktives Programmieren, reproducible research in Python (und anderen Sprachen) und um Anaconda, der Python-Distribution für Data Science und wissenschaftlichem Rechnen, überraschte die Teile in den letzten Tagen mit gleich zwei wichtigen Neuerungen:

[1]: Die neue Anaconda-Distribution 5.1.0 kommt mit Visual Studio Code. In einem Blogeintrag auf den Entwicklerseiten von Microsoft, der unter der Überschrift »Python Engineering at Microsoft« zu finden ist, verkündete die Softwarefirma nun, das Visual Studio Code ab sofort ein Teil der aktuellen Anaconda Distribution ist. Kernstück sind die Python extension for Visual Studio Code, die in einem eigenen GritHub-Repository ständig aktiv weiterentwickelt wird.

Wer nun Lust bekommen hat, auf die aktuelle Version 5.1.0 von Anaconda aufzurüsten, kann dies am einfachsten mit diesen beiden Terminal-Befehlen erledigen:

conda update conda
conda update anaconda

Und ich glaube, ich sollte mir im Zuge dieser Entwicklung Microsofts freien Editor doch einmal genauer anschauen.

[2]: JupyterLab ist nun beta und bereit für den produktiven Einsatz. JupyterLab ist ein neues Interface, um Jupyter-Notebooks zu bearbeiten. Obwohl webbasiert orientiert es sich sehr an RStudio mit Texteditor, Terminal, Notebook-Viewer etc. Man hat gar nicht mehr das Gefühl, in einem Browser zu editieren, sondern fühlt sich wie in einer Desktop-Applikation zu Hause.

Ein erster Eindruck von mir überzeugte mich, daß ich dem Teil mal eine eingehende Untersuchung widmen sollte. Die Installationsanleitung findet man hier und die Dokumentation hier. Die Screenshots dort machen jedenfalls Lust auf mehr.

War sonst noch was? Ach ja, es gibt einen Security fix for JupyterHub GitLab OAuthenticator Group Whitelists. Wer ihn benötigt, weiß sicher auch, was damit gemeint ist. 😇

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