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Was der Tag so in meinen Feedreader spülte

Eigentlich nicht der Tag, sondern die gesamte letzte Woche spülte diese Links in meinen Feedreader. Es geht um Wissenschaft und Open Science, um Religioten, Impfgegner und andere Esoteriker und um die Grünen. Den Abschluß bilden dann noch zwei Links zu JavaScript.

  • Die Archäologie ist heute vollständig digital, wie jede andere Wissenschaft auch: Wie archäologisches Welterbe digital zugänglich wird. Über die Ruinenstadt Palmyra in Syrien wurde in den vergangenen Jahren oft berichtet, nachdem Islamisten dort antike Kulturdenkmäler gesprengt hatten. Archäologen in Berlin machen in einem neuen Open-Source-Informationssystem die Daten über diese und künftig auch andere Ruinenstätten online zugänglich. Lesebefehl!

  • Für umme lesen: Von Open Access zu Open Science. Zum Wandel digitaler Kulturen der wissenschaftlichen Kommunikation von Christian Heise.

  • Zwischen Wissenschaft und Rechtsesoterik: Verbreitet der Professor Dr.-Ing. Ralf Otterpohl der technischen Universität Hamburg Verschwörungsideologien?

  • So sind sie, die Religioten (1): Dem früheren Vizepräsidenten und aktuellen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden wurde bei einer Messe in der Saint Anthony Catholic Church in South Carolina die Kommunion verweigert. Als Grund dafür nannte der Priester, welcher sie verweigerte, Bidens Einstellung zur Abtreibung.

  • So sind sie, die Religioten (2): In Großbritannien hat der ehemalige Vorsitzende eines Rabbinatsgerichts seine Glaubensgenossen aufgefordert, lieber ihr Leben zu lassen als staatlichen Anforderungen für den Unterricht über Homosexualität Folge zu leisten.

  • Daß Anthroposophen und andere Esoteriker Gegner einer Impfpflicht sind, wundert mich nicht. Die tanzen die Masern einfach weg.

  • Dr. Holm Gero Hümmler zerpflückt die Argumentation von Impfgegenern über die vermeintlichen Riesenprofite der Pharamindustrie mit Impfstoffen: Sind Impfstoffe der Goldesel einer globalen Pharmaverschwörung? Natürlich nicht, auch das ist relativer Quantenquark.

  • TAZ zum neoliberalen Putsch in Bolivien, der offensichtlich ein Rechtsputsch weißer Rassisten ist, im Hintergrund Evangelikale, vollzogen von Militär und Polizei. Doch der außenpolitische Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, Omid Nouripour, findet, daß das Militär in Bolivien richtig gehandelt habe. So sind sie, die Grünen.

  • Die grüne Berliner Umweltsenatorin Regine Günther schafft die Altglastonnen im Hinterhof ab. Jetzt machen wir Bürger die Drecksarbeit. Denn so sind sie, die Grünen.

  • Mit ihren Privatisierungsplänen für die Berliner S-Bahn verschlechtert Verkehrssenatorin Regine Günther (B90/Grüne) nicht nur die Qualität der S-Bahn für die Bevölkerung (man sollte kaum glauben, daß dies noch geht, nachdem man mit den vorangegangenen Privatisierungsplänen die S-Bahn so tief in die Scheiße geritten hat), sondern sie fördert auch noch Lohn- und Sozialdumping. Aber so sind sie, die Grünen, neoliberal bis zur Menschenverachtung und marktgläubig wie Sektierer.

  • Noch einmal die Grünen und ihr Parteitag: Die »Tesla-Partei« will an die Macht. »Das wird auch an der Begeisterung grüner Politikerchargen deutlich, als Tesla bekannt gegeben hat, sein Werk in Brandenburg zu errichten. Aus Kapitalsicht ist das verständlich. Schließlich garantiert der Standort, daß billige Arbeitskräfte aus Polen, Berlin und Brandenburg ihre Arbeitskraft dort vernutzen können. Daß Tesla für seine Gewerkschaftsfeindschaft bekannt ist, hemmt die Begeisterung grüner Politiker nicht.«

  • Die US-Professorin Susan J. Winter erklärt im futurezone-Gespräch, wieso arme Menschen selbstfahrende Busse ablehnen. Weil sie Busfahrer haben wollen, denn Busfahrer geben Sicherheit. Das gilt genauso für fehlendes Aufsichtspersonal auf den U- und S-Bahnsteigen.

  • Grüner Irrweg Stadtimkerei, das sogenannte Bienensterben und fragwürdige Ansätze in den aktuellen »Rettet die Insekten«-Aktionsprogrammen. Denn nicht die Honigbiene ist bedroht, sondern ausschließlich Wildbestäuber, besonders Schwebfliegen und wilde Bienen.

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War sonst noch was? Ach ja, Jimmy Wales möchte die WikiTribune in ein soziales Netzwerk verwandeln und so in Konkurrez zu Facebook oder Twitter treten. Nicht nur Dave Winer ist über diese unausgegorenen Pläne verwirrt. Und Tom Appleton fragt, wie es nach dem Brexit mit Englisch in der EU weitergeht? Gar nicht, denn der Brexit ist die Gelegenheit, endlich relevante europäische Sprachen wie Spanisch und Französisch zu lernen. Oder Niederländisch, laut dem barocken Universalgelehrten Simon Stevin eine ausgezeichnete Sprache für das wissenschaftliche Schreiben. Ihm verdanken wir so schöne Wörter wie Wiskunde für Mathematik oder Scheidekonst für Chemie. 🤓


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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