Gestern abend nach zwei langen und arbeitsreichen Tagen in Freiburg habe ich im Hotel noch einmal in meinem Feedreader gestöbert und entdeckt, daß der erste Band von »Code the Classics« ganz frisch erschienen ist. Es ist ein Buch mit über 220 Seiten, in dem nicht nur klassische Computer-, Konsolen- und Videospiele und ihre Macherinnen und Macher vorgestellt werden, sondern in dem auch die Geschichte dieser Spiele und den Einfluß, den sie auf die Entwicklung der Spieleprogrammierung gehabt hatten und sicher bis heute noch haben, ausführlich beschrieben wird.
Es sind die Klassiker Pong, Bubble Bobble, Frogger, Centipede und Sensible Soccer, die in diesem Buch nicht nur behandelt werden, sondern es gibt als Reminiszenz von jedem Spiel eine (modernere), nachempfundene Version, die im Buch in Pygame Zero mit vollständigem Quelltext und anspruchsvollen Graphiken vorgestellt wird. Und die Quellen sind nicht nur so dahingehunzt, sondern in einem objektorientierten Spiel – nach erster Durchsicht – sehr sorgfältig programmiert (das ist mir bei Pygame-Zero-Quellen bisher nicht so wirklich untergekommen). Ich hoffe daher, anhand dieses Buches mich tiefer in Pygame Zero einarbeiten zu können.
Verlegt und herausgegeben wurde das Buch von der Raspberry Pi Press und wie alle Bücher dieses Verlages kann und darf man es hier kostenlos als PDF herunterladen. Ich hatte es mir gestern abend gezogen und heute auf der Zugfahrt von Freiburg nach Berlin ausgiebig darin gestöbert. Dann war ich überzeugt und habe mir sofort ein Totes-Holz-Exemplar bestellt. Denn das Buch ist nicht nur nett geschrieben, sondern auch wunderschön aufgemacht und für 12 britische Pfund (etwa 15 Euro) ein echtes Schnäppchen. Ich möchte wetten, wenn Ihr in das PDF hineingeschnuppert habt, werdet auch Ihr zum Einkauf schreiten. Denn solch ein schönes Buch über Retro-Gaming und Retro-Programmierung hatte ich bisher noch nie zwischen den Fingern. Für diejenigen unter Euch, die es bis hierher noch nicht bemerkt haben sollten: Ich bin begeistert!
Ich kann es gar nicht erwarten, wann der zweite Band erscheint. Aber über die anstehenden Feiertage bin ich erst einmal mit Pygame Zero und den Spielen aus diesem ersten Band voll ausgelastet. Still digging!
[Update]: Den Quellcode der fünf vorgestellten Programme mit allen Assets gibt es auf GitHub zum Download.
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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