Worknote: Geany als Python-Editor (Einstellungen)

Je länger ich damit herumspiele, desto mehr gefällt mir der plattformübergreifende und freie (GPL) Texteditor Geany, daher plane ich, ihn mittelfristig als meinen Leib- und Magen-Editor (mindestens) für Python einzusetzen. Vor dem Erfolg mußte ich jedoch erst einmal ein paar Pfriemeleien durchführen.

Die erste Geschichte ist eine macOS-Eigenart. Viele Python-Skripte, die zum Beispiel auf Tkinter aufsetzen (wie das Turtle-Modul, aber auch Tkinter selber) oder andere graphische Toolkits nutzen, dürfen nicht mit python, sondern müssen zwingend mit pythonw gestartet werden. Warum das so ist, weiß ich auch nicht, aber werden zum Beispiel Skripte mit Tkinter-GUIs mit python aufgerufen, führt das unweigerlich zu einem Neustart des Rechners.

Auch Pygame tat sich lange schwer mit python, es akzeptierte dann keine Tastatureingaben. Das hatte sich allerdings mit dem Pygame, das mit Pygame Zero kommt, erledigt, so daß mir zuerst nicht auffiel, daß Geany natürlich python und nicht pythonw aufruft, wenn es ein Python-Skript startet.

Die Lösung war aber dann recht einfach. Wenn Ihr ein Fenster mit einem Python-Script im Vordergrund habt, finder Ihr unter Erstellen -> Kommandos zum Erstellen konfigurieren obiges Fenster. Ich habe darin einfach alle darin vorkommenden python durch pythonw ersetzt. Und siehe da, ab sofort gab es keine unfreiwilligen Neustarts meines Rechners mehr.

Das zweite Problem war eher kosmetischer Natur: Ich bevorzuge unter macOS als Terminal das Programm iTerm2, es hat gegenüber dem klassischen Terminal einige Vorzüge. Auch hier war die Lösung eigentlich einfach, obwohl es einige Zeit gedauert hat, bis ich sie gefunden hatte. Unter Bearbeiten -> Einstellungen -> Werkzeuge öffnet sich obiges Fenster. Darin habe ich open -a terminal %c durch open -a /Applications/iTerm.app %c ersetzt. Beachtet, daß Ihr in diesem Fall nicht nur den vollständigen Pfad zu iTerm2 angeben müßt, sondern auch die Dateiendung .app. Danach lief aber auch hier alles wie geschmiert.

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