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Das »Fantastic Feather Fractal« in Processing.py (reloaded)

Dieses fantastische Feder-Fraktal hatte ich vor etwa vier Jahren schon einmal in Processing.py programmiert, als ich Processings Pixel Array vorstellen wollte. Betrachtet man den damaligen Screenshot, so sieht man auch gleich, daß es hier ein Problem gibt. Viele Algorithmen – so auch dieser– entstammen einer Zeit, als eine Bildschirmgröße in VGA-Auflösung (640x480 Pixel) schon beinahe so etwas wie Luxus war. Entsprechend groß waren die Pixel, die die Software setzte. Nun hat aber heute selbst mein kleines Notebook eine Auflösung von 1280x800 Pixel, der – auch schon etwas ältere – Zweitmonitor gar eine Auflösung von 1280x1024. So fallen die Pixel entsprechend klein aus und werden fast von der Hintergrundfarbe erdrückt.

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In meiner – dem Lockdown geschuldeten – neuerwachten Fraktalmania wollte ich daher etwas ausprobieren, was das Ergebnis etwas aufhübscht: Statt einzelner Pixel ließ ich Kreise mit einem Durchmesser von fünf Pixel zeichnen, die sogar noch einen kleinen schwarzen Rand bekamen. Dadurch heben sie sich nun deutlich vom (hellen) Hintergrund ab. Das gibt zwar keinen neuen Erkenntnisgewinn, aber mir gefällt es so.

Das Programm selber ist nahezu identisch mit dem Programm vor fünf Jahren (das hatte ich schließlich als Vorlage gewählt):

a = -.48
b = .93

def setup():
    size(640, 480)
    background(235, 215, 182)
    colorMode(HSB, 255, 100, 100)
    stroke(0)
    strokeWeight(1)
    # noStroke()
    this.surface.setTitle("Fantastic Feather Fractal")
    noLoop()

def draw():
    x = 4.
    y = .0
    for i in range(120000):
        x1 = b*y + f(x)
        y = -x + f(x1)
        x = x1
        fill(i%255, 100, 100)
        p = 350 + x*26
        q = 280 - y*26
        # p = 235 + x*20
        # q = 230 - y*20
        circle(p, q, 5)

def f(x):
    return a*x - (1.0 - a)*((2*(x**2))/(1.0 + x**2))

Literatur

Clifford A. Pickover hat in »Mazes for the Mind – Computers and the Unexpected« dem Fantastic Feather Fractal sogar ein ganzes, wenn auch kleines Kapitel gewidmet (Seiten 33f). Und da dieses Fraktal eines seiner Lieblingsfraktale ist, kommt es in seinem Buch »Chaos in Wonderland – Visual Adventures in a Fractal World« noch einmal vor (Seite 261). Beide Bücher gehören zu den »besseren« des umtriebigen Vielschreibers und ich kann sie daher uneingeschränkt empfehlen.


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Über …

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