Spyder 5.1.5 auch als Standalone App

Die nicht nur unter Anaconda-Nutzern beliebte Python-IDE Spyder litt bisher unter einem Handycap, das viele macOS- und Windows-User von der Nutzung abschreckte: Um die IDE zu starten, mußten sie die gewohnte Mausschubserei aufgeben und das für sie fremde Terminal respektive die für sie fremde Kommandozeile aufrufen.

Damit hat es nun ein Ende. Denn als ich heute – nach längerer Pause – meine Spyder-Installation von 4.x auf 5.1.5 aktualisieren wollte, erfuhr ich, daß es nicht nur für die angesprochenen Betriebssysteme endlich eine Standalone App gäbe, sondern daß dies auch die empfohlene Installationsmethode sei. Begeistert installerte ich sie und mit einem Doppelklick auf das Programm-Icon startete die IDE wie jedes andere Programm auch.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Spyder bringt nun seine eigene Python-Umgebung (aktuell ein Python 3.9.5) und seine eigenen Bibiotheken mit – verliert daher seine bisher enge Bindung an mein Anaconda-Python. Das heißt, man muß eventuell benötigte Drittbibliothen erneut in die (eventuell virtuelle) Spyder-Umgebung einbinden. Das kann aber auch von Vorteil sein: Ich bin gespannt, ob und wie ich Py5 (anstelle von Thonny) mit Spyder verheiraten kann. Still digging!

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