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Happy Pi Day 2022

Gestern war der 14. März, in der US-amerikanischen Datumsschreibweise 3/14. Da dies auch die ersten drei Ziffern der Kreiszahl 𝜋 sind, feiert die mathematische Welt diesen Tag als Pi-Tag (engl. Pi Day). Auch Daniel Shiffman bringt an diesem Tag seit Jahren ein Video heraus, das irgendetwas mit Pi (und mit Processing und/oder P5.js) zu tun hat.

Da Europa – zumindest was die Zeit betrifft – den Amerikanern immer um ein paar Stunden voraus ist, traf dieses Video erst heute bei mir ein. Dieses Mal ist es ein in JavaScript – genauer in P5.js – implementiertes Spiel, in dem es Kuchen regnet und in dem jeder Kuchen eine Ziffer von Null bis Neun repräsentiert. Aufgabe des Spielers ist es, die Kuchen in der richtigen Reihenfolge der Nachkommastellen von 𝜋 einzusammeln. Das hört sich einfacher an, als es ist und auch das Design des Spieles stellt den Programmierer vor einige interessante Herausforderungen.

Natürlich juckt es mich – wie fast immer – in den Fingern, eine Version des Spieles nach Processing.py zu portieren. Schaun wir mal, ob und wann ich die Zeit dafür finde.

Das ist jedoch noch nicht alles. Zum diesjährigen Pi-Tag hat ein Team der Fachhochschule Graubünden (Schweiz) die Zahl 𝜋 auf 62.831.853.071.796 Nachkommastellen (das sind mehr als 62 Trillionen) ausgerechnet und sich damit einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde verdient. Dabei haben sie auch an die Umwelt gedacht: Die Berechung benötigte gerade einmal etwa 1.700 Watt, das ist weniger als ein handelsüblicher Haar-Fön verbraucht (etwa 2.000 Watt).

Wenn man auf ein paar Nachkommastellen verzichtet, geht es noch sparsamer. Ein sechsjähriger indischer Junge kann die ersten 1.200 Stellen von 𝜋 aus dem Kopf memorieren. Um sie alle zu rezitieren, benötigt er etwa acht Minuten. Da stellt sich doch gleich die Frage, wie wir die ersten 100 Stellen per Hand berechnen können? Matt Parker nutzt dafür die William Shanks-Methode und stellt auch gleich in »The Reciprocals of Primes« William Shank und seine Arbeit genauer vor. Und Dr. Trefor Bazett beweist sie mit Hilfe von Fourier-Reihen.

Das war aber jetzt genug der Hardcore-Mathematik. Daher zum Schluß nur noch ein paar Mathematiker-Witze, die Euch über den öden Tag nach dem Pi-Tag bringen sollen. 🤓


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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