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Aber bitte mit Farbe (oder: Rheinwerk veräppelt seine Kunden)!

Zwar besitze ich von dem Buch »Let’s code Python« von Hauke Fehr schon die erste Auflage aus dem Jahr 2018, aber da ich mir mein kindliches Gemüt bewahrt habe und auf bunte Bilder stehe, hatte ich mir vor wenigen Tagen die zweite Auflage vom Mai dieses Jahres bestellt. Denn hier versprach die Verlagswerbung auf den Seiten von Amazon, daß die Neuauflage komplett in Farbe sei und zum Zeitpunkt meiner Bestellung waren da auch noch bunte Produktphotos mit farbigen Seiten zu sehen (die sind mittlerweile verschwunden):

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Als dann gestern das Buch geliefert wurde, war die Enttäuschung groß: Nichts mit Farbe und bunten Bildern, sondern alles wie schon in der Erstauflage in ödem schwarzweiß gehalten. Dabei hatte ich mich wirklich auf das Buch mit seinen farbigen Seiten gefreut. Aber irgendwie meinte der Rheinwerk-Verlag, seine Kunden betuppsen zu können. In meiner ersten Reaktion wollte ich den Verlag auf meine persönliche Boykott-Liste setzen, denn verarschen kann ich mich alleine. Doch dann fiel mir gerade noch rechtzeitig ein, daß ich momentan mit Vergnügen das Buch »Mathematische Algorithmen mit Python« von Veit Steinkamp lese, aus dem ich einige der darin vorgestellten Algorithmen nach TigerJython portieren möchte (dazu in einem späteren Beitrag mehr). Und das ist – Überraschung! – ebenfalls bei Rheinwerk erschienen. Also ist nicht alles schlecht aus diesem Verlag (puh, da haben die aber noch einmal Glück gehabt).

Und außerdem ist das Buch von Hauke Fehr meines Wissens das einzige gedruckte Buch zu TigerJython und der Autor schreibt nicht schlecht – zumindest die erste Auflage hatte ich mit Vergnügen gelesen und ist noch immer meine ständige Begleitlektüre, wenn ich mit TigerJython experimentiere. Doch was ist neben den fehlenden, farbigen Bildern an der 2., aktualisierten Auflage sonst noch neu? Ich weiß es nicht, nach einem ersten Durchblättern unterscheidet es sich inhaltlich nicht von der ersten Auflage. Wie sollte es auch, zwischen 2018 und heute hat es bei TigerJython keine wirklichen Neuerungen gegeben. Im Gegenteil, das Inhaltsverzeichnis ist identisch und und die Seitenzahl ist bei der Neuauflage sogar um vier Seiten geschrumpft. Das Buch geht also mit zornigen Grüßen zurück an den Verlag.

Und was die bunten Bilder angeht: Ich werde wohl mein eigenes TigerJython-Buch schreiben und im Selbstverlag veröffentlichen müssen. Denn nur dann habe ich die Garantie, daß es so bunt wird, wie ich es mir wünsche.


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter Rentner, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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