Neue Processing-4.1.1-Version mit alten Python-Fehlern

Gestern abend wurde ich mit der Mitteilung überrascht, daß von Processing eine neue Version 4.1 freigegeben sei. Als ich sie heute vormittag bei mir installieren wollte, war schon rasch eine Version 4.1.1 nachgeschoben worden. Also installierte ich diese Version.

Zuerst einmal die gute Nachricht: Processing.py, die Python/Jython-Version von Processing, läuft auch mit dieser Version (siehe Screenshot), aber – und das ist die schlechte Nachricht – der Bug, daß Processing.py bei Fehlern im Quellcode kommentarlos einfriert, ohne eine Fehlermeldung in der Konsole abzusetzen, ist leider immer noch nicht gefixt. Daher kann ich speziell Programmieranfängern in Python/Processing.py nur raten, zweigleisig zu fahren und Processing.py-Sketche weiterhin in Processing-3 zu entwickeln und ausschließlich dann, wenn man eine Processing-4-Funktion dringend braucht, diese PDE einzusetzen.

Denn auch wenn Ihr meinen Schritten folgt und fast ausschließlich auf Py5 setzt, Processing und damit auch Processing.py hat ein Feature, das Py5 nicht besitzt: Nämlich die Möglichkeit, schnell und unkompliziert plattformübergreifende Binaries (und das direkt aus der PDE heraus) zu erzeugen¹.

Was ist sonst noch neu? Neben einer Reihe von Bugfixes (Einzelheiten im Change Log) macht wohl die Arbeit am »Language Server Protokoll« große Fortschritte. Damit soll der Einsatz von externen Editoren (nicht nur Microsofts Visual Studio Code) vereinfacht werden. Ich fände es natürlich toll, wenn auch Thonny in der Liste der unterstützten Editoren auftauchen würde. (Erst einmal muß aber der oeben erwähnte Bug in Porcessing.py gefixt werden, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen…)

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