IPython liefert mit nbconvert
ein nützliches Tool mit, das es erlaubt, IPython-Notebooks (Endung .ipynb
) (genauer: Jupyter-Notebooks) nach statischem HTML (Default), LaTeX und anderen Formaten zu konvertieren. Die Nutzung ist ziemlich einfach:
ipython nbconvert lena.ipynb
konvertiert das IPython-Notebook lena.ipynb
nach HTML. Es ist (per Default) ein Standalone-HTML, Bilder werden base64
-codiert in die Seite eingebettet. Die fertige HTML-Seite sieht ziemlich nett aus.
Allerdings lädt die Seite Webfonts, Stylesheets und JavaScript von diversen CDNs. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, mit Hilfe von Templates die Ausgabe so zu steuern
ipython nbconvert lena.ipynb --template basic
daß das Notebook nach einem »blanken« HTML, also nach dem was zwischen <body>
und </body>
zu stehen hat, konvertiert wird, um das Ergebnis zum Beispiel in (s)ein Blog einzubinden. Hier ist dann allerdings noch viel CSS-Zauberei erforderlich, damit die Seite gut aussieht und sich die diversen Stylesheets nicht »beißen«.
Aber man kann dann natürlich Fonts, Stylesheets und JavaScript auf einen eigenen Webspace legen und ist so ein wenig unabhängiger.
Es gibt – wie die Dokumentation vdrrät noch andere Optionen. Zum Beispiel:
--to latex
konvertiert das Notebook nach LaTeX--to pdf
soll ein nettes PDF (via LaTeX) aus dem Notebook erstellen, funktionierte bei mir allerdings nicht, weil eine Datei adjustbox.sty
nicht gefunden wurde--to markdown
konvertiert das Notebook nach (einem arg minimalistischen) MarkdownFür alle diese Konvertierungen wird Pandoc benötigt, das daher auf dem Rechner installiert sein muß.
nbconvert
kann man auch direkt aus einem IPython-Notebook anstoßen (Menü File > Download as > …
). Die Ergebnisse sind identisch zu denen der Kommandozeilen-Version (so funktioniert bei mir auch hier der Download als PDF nicht). Allerdings sind nicht alle Optionen der Kommandezeilenversion im Notebook verfügbar.
nbconvert
ist ein nützliches Werkzeug, um seine IPython-Notebooks publikationsreif zu machen. Allerdings funktioniert das noch nicht wirklich out of the box, man muß an vielen Stellen zusätzlich Hand anlegen. An dem Einbinden von IPython-Notebooks in dieses Blog arbeite ich daher noch. Es funktioniert, aber die fertigen Seiten sahen bisher nicht wirklich gut aus. Still digging!
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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