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Frühwinterliche Kiezlese: Neukölln ist mit Buchläden nicht gerade reich gesegnet, doch es gibt sie, die kleinen Paradiese für Bücherfreunde, meist versteckt in kleinen Seitenstraßen. Karolin Korthase stellt im Blog »Neuköllner.net« sechs von ihnen vor, begleitet mit wunderschönen, warmen Photos von Katrin Friedmann. (Kommentieren) (#)


Das Bastelprojekt zum Wochenende: Pimp Your Mini Rover Redux. Mit vollständiger Bauanleitung. [Make Magazine] (Kommentieren) (#)


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Schock auf Zigarettenschachteln: Ekelbilder sollen Raucher abschrecken. Die vor ein paar Tagen von der EU vorgestellten Motive zeigten bei einer Testvorführung die gewünschte Wirkung. Einige der Probanden mußten wegen Übelkeit sofort den Raum verlassen. [Bildquelle: Wikimedia Commons, Montage (cc): Jörg Kantel] (Kommentieren) (#)


Springers Blut-und-Hoden-Blatt für die Hauptstadt, die B.Z., Schwesterpostille der BLÖD mit einer deutlich stärkeren Kampfausrichtung, gab vorgestern (linkt Euch doch selber, Ihr Armleuchter) die beleidigte Leberwurst. Angeblich hat der Piraten-Abgeordnete Gerwald Claus-Brunner die Journaille als »Völkischer Beobachter 2.0« bezeichnet. Als ob das so weit hergeholt sei. Ich hätte das natürlich nicht so gemacht – wer Nazi-Vergleiche benutzt, hat in der PC-Landschaft der deutschen Politik schon verloren –, ich hätte Hanns Dieter Hüsch (den kennen aber die jungen Piraten vermutlich nicht mehr) zitiert:

Das ist der alte Hugenberg-Mief,
Die Hindenburg-Diadochen.
Der braune Mob, das sitzt so tief,
Kommt immer wieder gekrochen.

Gemeint hätte ich aber das Gleiche. Denn das Kampfblatt mit seiner täglichen menschenverachtenden Hetze kann man gar nicht beleidigen, seine Existenz alleine ist schon eine Beleidigung. Oder – um auch noch Wolf Biermann (Drei Kugeln auf Rudi Dutschke) zu zitieren:

Die Kugel Nummer eins kam
Aus Springers Zeitungswald
Ihr habt dem Mann die Groschen
Auch noch dafür bezahlt
Ach Deutschland, deine Mörder …

Aber das jetzt einige, die ich für klüger gehalten hätte, dieses in gespielter Entrüstung nutzen, die B.Z. zitieren und darauf verlinken, um auf die Piraten einzudreschen, das halte ich schon für bedenklich und kann mir das nur mit hohem Wahlkampffieber erklären. Die B.Z. zitiert man nicht und man verlinkt schon gar nicht auf sie. Das ist nicht einmal ein Frage des politischen Anstands, sondern eine Frage der politischen Hygiene. [Bertil W. via Fratzenbuch.] (Kommentieren) (#)


Das Buch des Tages: Sir Isaac Newton’s Daniel and the Apocalypse with an introductory study of the nature and the cause of unbelief, of miracles and prophecy von Sir William Whitla, London (Murray) 1922, gefunden in der Public Domain Review. (Kommentieren) (#)


Noch etwas zur Post-Apokalypse: Geisterstädte leben länger – Bernhard Wiens über den unheimlich erbaulichen Untergang von Städten. (Kommentieren) (#)



Schnelle Links

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22. Dezember 2012 – Post Doomsday bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.


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