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Aus gegebenem Anlaß: Chumbawamba hat versprochen, dieses fröhliche Abschiedslied auf Margaret Thatcher am heutigen Tag auf EP zu veröffentlichen, damit auch alle mitsingen können. [Im Fratzenbuch gefunden] (Kommentieren) (#)


Neu in meiner Bibliothek: Am Sonnabend früh brachte mir ein netter Mensch von der DHL das Buch »Processing: Creative Coding and Generative Art in Processing 2«. Es sollte eigentlich erst am 24. Aril erscheinen, daher war ich ziemlich überrascht. Aber egal, diese Lieferung brachte zwar meine Wochenendplanung völlig durcheinander, doch dafür habe ich angeregte Stunden mit dem Buch auf der Couch verbracht. Es erschien mit dem Motto »Lern to program while creating art and having fun« und ist ein Lehrbuch über Processing 2 und dabei sehr konsequent aufgebaut.

Die über 440 Seiten fette Schwarte beginnt mit einem kurzen Überblick über die Grundlagen der Processing IDE und geht dann sofort in medias res. Es werden Algorithmen erläutert, Funktionen eingeführt und im besonderen Graphik-Primitive besprochen. Damit kann man in Processing schon viel anfangen, Kurven (oder Gesichter) zeichnen zum Beispiel. Genial ist das dann folgende Kapitel über die Power von Daten, hier geht es um Visualisierung und Datenbeschaffung. Erst dann wird über Objekte und Klassen geredet, damit das Chaos organisiert und schließlich wird noch die Bildverarbeitung intensiv behandelt und als Sahnehäubchen schließlich noch Processings 3D-Graphik eingeführt.

Alles in allem eine wunderbare Einführung in Processing, die sowohl fürs Klassenzimmer als auch zum Selbststudium geeignet ist (im letzten Fall sollte der Leser allerdings schon Erfahrung mit irgendeiner Programmierumgebung haben). Der Schreibstil ist locker, die Beispiele interessant und lehrreich. Man langweilt sich bei der Lektüre auf keinen Fall.

Leider ist das Layout nicht das schickste (springende Satzspiegel) und ein Lektorat hat sich der Verlag (FriendsOfEd/Apress/Springer) wohl auch erspart. Auf Anhieb sind mir Fehler wie falsche Bildunterschriften etc. aufgefallen. Doch davon mehr in einem späteren Beitrag. (Kommentieren) (#)


Futter für mein Spam-Museum:

Din PayPal-konto Er Blevet SpXrret ! (Kommentieren) (#)

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Peters Linkschleuder

  • Mit OttoBib könnt Ihr Euch bei Euren Zitaten oder Literaturverzeichnissen helfen lassen. Einfach die ISBNs eingeben und das Gefundene als MLA-, APA-, Chikago-Style, als BibTeX oder im Wikipedia-Format ausgeben lassen.
  • Bitcasa: Unendlich viel Speicher kostet, aber 10 GB gibt es schon für umme …
  • OpenStreetMap-Karten mal anders mit maps.stamen.com.
  • Google für RSS-Feeds: RSS Search Engine.
  • Speichern in der Tropfenschachtel – publizieren im Web mit Pancake.io. Nette Idee, aber leider kann das Teil nur HTML, Plain Text und ein paar proprietäre Formate, aber kein Markdown.

[Alle Links: Peter van I. per Email.] (Kommentieren) (#)


Frühling über Groß-Berlin

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Großstadtqualm statt Maiendüfte.
– Frühling über Groß-Berlin! –
Süße, wohlbekannte Düfte …
Stammen höchstens von Benzin.
(Mascha Kaléko)

Gestern war endlich auch in Berlin der erste »richtige« Frühlingstag in diesem Jahr und da traute sich sogar dieser wunderschöne Wartburg 311 auf die Straße. [Photo (cc): Jörg Kantel] (Kommentieren) (#)


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Python Updates: Die Python-Community hat eine Reihe von Updates veröffentlicht, und zwar für Python 2.7, Python 3.2 und Python 3.3. Es sind jeweils Bugfix-Releases (mit »hunderten« von Bugfixes) ohne nennenswerte neue Features. Die Tatsache, daß gleich für drei Versionen die Updates separat erstellt und verteilt werden müssen, macht die Zerissenheit und Verunsicherung der Python-Szene deutlich.

Jake Vanderplas fragte schon Anfang des Jahres besorgt: Will Scientists Ever Move to Python 3? Er kommt zu dem Schluß, daß dies – wenn überhaupt – frühestens in zehn Jahren der Fall sein wird (also eigentlich eher gar nicht). Dieses Statement hat Gewicht, den Jake ist kein Unbekannter in der scientific Python-Community. Er ist aktivier Distributor bei scikit-learn and scipy.

Ich selber hänge momentan noch bei Python 2.6 fest, da PyGame nicht unter Python 2.7 läuft, kann ansonsten einigermaßen vernünftig mit Python 2.7 arbeiten und Python 3 geht gar nicht – da immer wieder Bibliotheken fehlen, die (noch) nicht an Python 3 angepaßt wurden. Das ist auch gerade im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich nicht so einfach, hintern den Algorithmen liegen oft uralte, aber durchgetestete FORTRAN-Programme, die das Vertrauen der Wissenschaftler besitzen und die man alle neu kompilieren müßte – und zwar mit einem vertrauenswürdigen FORTRAN-Compiler, nicht mit f2c, denn C verhält sich in einigen Fällen abweichend in der internen Darstellung sehr großer oder sehr kleiner Zahlen und verursacht dadurch andere Rundungs- und Abschneidefehler als FORTRAN.

Ich bleibe daher bei meiner Überzeugung, daß der Verzicht auf Rückwärtskompatibilität bei Python 3 ein großer Fehler war und sich aus diesem Grunde Python 3 auch nicht durchsetzen wird. (Kommentieren) (#)


Ev’ry Monday is a Blue(s) Monday

Der französische Mundharmonikakünstler, Autor, Komponist und Comic-Zeichner Roll Pignault tourt zur Zeit mit seinem Landsmann Mathieu Pesqué (g, voc) durch die europäischen Blues-Clubs und begeistert das Publikum mit ihrer Interpretation des Delta-Blues’ – natürlich mit französischem Einfluß. In diesem Video spielen sie den Gospel-Klassiker You Gotta Move, den auch schon die Stones auf ihrem Album Sticky Fingers genial interpretiert hatten. Aber musikalisch muß sich diese Aufnahme mit den beiden Franzosen, bei der man sich in die tiefsten Sümpfe Louisianas versetzt fühlt, nicht hinter den Briten verstecken. [Peter van I. per Email.] (Kommentieren) (#)


Neue Worknote: Was Processing einfach besser macht. Processing vs. (wx)Python und das leidige Thema UTF-8. (Kommentieren) (#)


8. April 2013 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

Alle eigenen Inhalte des Schockwellenreiters stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, jedoch können fremde Inhalte (speziell Videos, Photos und sonstige Bilder) unter einer anderen Lizenz stehen.


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