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Selma Lagerlöf und der kleine Nils Holgersson: Heute ist der 150. Geburtstag der großen schwedischen Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Selma Lagerlöf. Google würdigt sie daher mit einem Doodle. Meine Eltern schenkten mir Anfang der 1960er Jahre »Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen« in einer Ausgabe der (damals noch gewerkschaftseigenen) Büchergilde Gutenberg, die das Buch als Bildungs- und Entwicklungsroman noch ernst nahm und es nicht zum Kinderbuch verkitschte. Es war ein Nachdruck der 1920 in der Übersetzung von Pauline Klaiber im Münchner Albert Langen Verlag erschienenen deutschen Ausgabe. Das Buch hat mich schon damals als Kind sehr beeindruckt und mein Verständnis von Reisen, Erfahren und Erzählen geprägt und ich liebe es heute noch. Die 1920er Ausgabe gibt es im (amerikanischen) Projekt Gutenberg als freies Ebook zum Downlaod. Da die Übersetzerin Pauline Klaiber-Gottschau aber erst 1944 verstorben ist, bin ich mir nicht ganz sicher, ob dieses Angebot auch nach deutschem Recht legal ist (meines Wissens wird diese Übersetzung erst in etwas mehr als einem Jahr – am 1. Januar 2015 – gemeinfrei). Ich fordere daher ausdrücklich nicht zum Download auf (es sei denn, Ihr wisst es besser). Aber das Buch ist genial und alle »modernen«, »für die Jugend« gnadenlos simplifizierten Bearbeitungen könnt Ihr dagegen vergessen. (Kommentieren) (#)


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Wegguck-Bilder: Hendrick Goltzius: Jupiter und Antiope (1616): Das Bild basiert auf der Geschichte der Verführung Antiopes durch den Göttervater Zeus aus der griechischen Mythologie, später in der römischen Mythologie mit dem römischen Jupiter gleichgesetzt. Antiope, die schöne Tochter des Königs Nykteus von Theben, wurde von Zeus in Gestalt eines Satyrn im Schlaf überrascht und verführt. Sie wurde schwanger und gebar die Zwillinge Amphion und Zethos, die später Lykos, den Bruder Nykteus’, aus Rache für seinen Umgang mit Antiope töteten und die Herrschaft in der Stadt Theben übernahmen. (Kommentieren) (#)


Notiz an mich: Bokeh unbedingt testen!

Neu in meinem Wiki: Bokeh ist eine interaktive Visualisierungs-Bibliothek für Python. Die Bibliothek arbeitet sowohl mit IPython wie auch mit Anaconda zusammen. Das Besondere daran ist, daß sie nicht nur die vielfältigen, neuartigen Charts von Protovis/D3 nachahmt, sondern tatsächlich auch HTML5/JavaScript/JSON-Code generiert, um die Graphiken in die eigenen Webseiten einzubinden. [Peter F. per Email.] (Kommentieren) (#)


Schnelle (Tech-) Links

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Schockwellenreiter TV

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Montags ist Veggie-Day: Gut, daß ich Pazifist und Wehrdienstverweigerer bin (und Westberliner und zu alt für so’nen Scheiß). Konservative und Rechtspopulisten führen in Norwegen einen wöchentlichen »Veggie Day« für Soldaten ein. Der aus »Respekt für die Umwelt« eingeführte Zwang zum Gemüse diene ausschließlich dem Klimaschutz und sei nicht dazu da, um Steuergelder zu sparen. Na klar, glaube ich sofort, denn ich mache mir die Hose mit der Kneifzange zu. [Telepolis] (Kommentieren) (#)


1 (Email-) Kommentar


ein in Norwegen lebender Bekannter sieht das etwas anders. Ich zitiere ihn einmal:

Ein hervorragend recherchierter Artikel mit einer ganz dezenten Überschrift… Ein Schelm, wer böse Absicht dahinter vermutet.
Der so genannte "kjøttfri mandag" wurde bereits in 2012 thematisiert. Daraufhin hat das damalige Klima- og forurensningsdirektoratet (heutiges Miljødirektoratet) diesen als erstes in seiner Kantine eingeführt und gleichzeitig andere (staatliche) Institutionen, daruner auch das Forsvaret, aufgefordert, es diesem gleich zu tun.
Nach und nach haben dann andere Einrichtungen nachgezogen und ihre Kantinen montags auf vegetarisches Essen umgestellt. Und das alles ist hier größtenteils ohne hör- oder lesbares Murren vonstatten gegangen.
Über den Sinn und Unsinn einer solchen Aktion lässt sich natürlich trefflich streiten, der Deckmantel des Umweltschutzes kam den Beteiligten dabei aber sicher ganz gut gelegen.
Es sollte aber festgehalten werden, dass diese Aktion nicht staatlich verordnet, sondern lediglich vorgeschlagen wurde, und das auch nicht von Konservativen, Rechtspopulisten oder sonstigen bösen Auswüchsen der heutigen Gesellschaft. Aber ein reißerischer Titel verkauft sich halt besser.

Also auch Telepolis leistet sich manchmal schlechte Recherche…

– Jens P. (Kommentieren) (#)


20. November 2013 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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