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Noch einmal das Tempelhofer Feld: Baustop für das Wasserbecken: Das Berliner Verwaltungsgericht hat heute die aufschiebende Wirkung der Klage des Berliner Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen die umstrittene Baugenehmigung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt für den Bau des Wasserbeckens, der geplanten Aufschüttung einer »Landform« zwischen den beiden Landebahnen und den Bau eines Rundweges auf dem Tempelhofer Feld angeordnet. [Pressemitteilung BUND] (Kommentieren) (#) (image)


Hauptstadtflughafen: Wowi merk(el)t (nichts): Nach dem heutigen Krisentreffen zum geplanten Berliner Hauptstadtflughafen (Eröffnung frühestens 2016 oder nie) hat der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit Flughafenchef Hartmut Mehdorn das Vertrauen ausgesprochen. [Deutschlandfunk] (Kommentieren) (#) (image)


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Das kann doch nicht wahr sein: Da haben knapp 200.000 Berlinerinnen und Berliner für einen Volksentscheid über den Gesetzentwurf der Initiative 100% Tempelhofer Feld gestimmt und es gibt keinen einzigen Vertreter im Berliner Abgeordnetenhaus, der deren Meinung vertritt und unterstützt. Im Gegenteil, eine Allparteieininitiative, der neben SPD und CDU auch alle anderen Parteien im Abgeordnetenhaus angehören (Grüne, Linke und Piraten) basteln an einem gemeinsamen Gegenentwurf, der am 25. Mai ebenfalls zur Abstimmung gestellt werden und eine – nach Ansicht der Initiatoren »maßvolle« – Bebauung ermöglichen soll. Was allerdings »maßvoll« sei, da sind sich CDU/SPD und die anderen Parteien noch nicht wirklich einig. Daß die Grünen sich regierungstreu anbiedern, war von der neuen Partei der neoliberalen Besserverdiener und Oberschullehrer nicht anders zu erwarten und die Piraten finden sowieso nichts geiler, als an ihrem eigenen Untergang zu basteln. Aber wieso beugt sich die Linke diesem Diktat der Berliner Bauwirtschaft und Betonlobby?

Von den Vertretern der SPD müssen sich diese knapp 200.000 Berliner und Berlinerinnen auch noch als »wenige Egoisten« beschimpfen lassen und dann wird die Behauptung aufgestellt, daß »100% Tempelhofer Feld gleich 100% Stillstand« seien. Entgegen besseren Wissens wird mit Falschbehauptungen, wie diese, daß man dann nicht einmal mehr ein paar Bänke aufstellen dürfe, Stimmung gemacht. Dabei sieht der Gesetzentwurf der Initiative ausdrücklich vor, daß im äußeren Wiesenbereich »Raum für Projekte, Sportflächen, Sitzgelegenheiten, Beleuchtung, Beschilderung, sanitäre Einrichtungen, Grillflächen und schattenspendene Bäume« sei. Und für den inneren Bereich soll es einen Pflegeplan geben.

Und dann das Argument »Wir brauchen den Platz dringend für Wohnungen«. Dabei gibt es genügend versiegelte und zubetonierte Flächen (auch, aber nicht nur brachliegende Industrie- und Gewerbeflächen) in dieser Stadt, die umgenutzt werden könnten. Wenn alleine auf dem Gelände des immer mehr verfallenden, denkmalgeschützten Kinderkrankenhauses Neukölln endlich die schon seit Jahren versprochenen Wohnungen gebaut würden, wäre der Neuköllner Anteil an der geplanten Wohnbebauung des Tempelhofer Felds beinahe schon vollständig, anderweitig, verkehrsgünstiger und dann auch noch grün zwischen Carl-Weder-Park und Tempelhofer Feld gelegen, gedeckt. In ganz Berlin stehen 1,6 Millionen Quadratmeter an Gewerbefläche frei, die – zumindest teilweise – umgewidmet werden könnten, auf denen man dann etwa 20.000 Wohnungen zu je 70 Quadratmeter bauen könnte.

Außerdem machen wir uns doch nichts vor: Wohnungen in solch einer exponierten Lage wie auf dem Tempelhofer Feld werden nie »preisgünstige« Wohnungen sein, sondern sie werden teuer sein und den in Neukölln deutlich spürbaren Gentrifizierungsprozeß der letzten Jahre nur noch weiter beschleunigen.

Daß, was der Senat, die SPD und die CDU uns da als »Informationen« verkaufen wollen, ist keine faire politische Auseinandersetzung sondern populistisch und falsch, da sie sich nicht an den Fakten des Gesetzentwurfs image der Initiative und seiner Begründung image orientieren, sondern einfach falsche Behauptungen aufstellen.

Dem kann man am 25. Mai nur mit einem klaren »Ja« gegen eine Bebauung des Tempelhofer Felds und für den Gesetzesentwurf der Initiative entgegentreten. (Kommentieren) (#) (image)


1 (Email-) Kommentar


Es stimmt nicht, dass die Piraten gegen THF100 arbeiten. Die Praxis sieht da anders aus. Und welcher Auftrag dazu an die Fraktion geht, wird an diesem Wochenende auf dem Landesparteitag geklärt, wo das ein Schwerpunkt-Thema wird. Das Tempelhofer Feld-Squad hat bringt dafür den entsprechenden Antrag ein, der allerdings natürlich auch die Kritiken enthält, die es am Gesetzentwurf gibt. Das heißt aber nicht, dass nicht für die Initiative geworben wird. http://wiki.piratenpartei.de/BE:Parteitag/2014.1/Antragskommission/Antragsportal/Sonstiger_Antrag_-_011

– Christian K. (Kommentieren) (#)


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Schau Mama, endlich wieder ein Hundebild! Es ist (endlich!) Freitag und wie jeden Freitag soll Euch ein Photo des kleinen Shelties darüber hinwegtrösten, daß es die nächsten zwei Tage keine oder nur wenige Updates hier im Blog geben wird. Denn wie immer möchte ich viel lesen, schreiben und natürlich den kleinen Joey bespaßen. Die Müdigkeit des Hundes ist nämlich nur vorgetäuscht. Wir werden viel trainieren und beide Spaß daran haben.

Ein schönes Wochenende Euch allen da draußen. Wir lesen uns spätestens am (Rosen-) Montag wieder. Und an die Leser aus den Karnevalshochburgen: Feiert schön, aber fallt nicht in den Briefkasten. [Photo (cc): Gabriele Kantel] (Kommentieren) (#) (image)


Freitags R: Damit Ihr über das Wochenende etwas zu Basteln habt, gibt es auch heute wieder ein paar nette Links zu R, dem Open-Source-Statistik-Paket (nicht nur) meines Vertrauens:

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[Alle Beiträge: Revolutions] (Kommentieren) (#) (image)


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Der Angriff der Killerkatze! Damit habe ich die Verpflichtung zum Cat Content für diese Woche wieder erledigt. [La Domenica del Corriere, 2. August 1959] (#)


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Ein Texteditor für GitHub: Der Projekt-Hosting-Dienst ist der Ansicht, daß sein derzeit nur über ein Beta-Programm zugänglicher neuer Atom-Editor die besten Eigenschaften von Sublime, TextMate, Emacs und Vim vereint. Der Editor soll unter anderem auch Node.js unterstützen. Noch unklar ist, ob GitHub den Code des Editors unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlichen oder ob die Nutzung nach der Beta-Phase kostenpflichtig werden wird. Die Screenshots machen aber Lust auf mehr. Außerdem behaupten die Macher, daß Atom TextMate-Bundles konvertieren und dann nützen könne. Das wäre unter Umständen (m)ein Ausweg aus der Situation, daß RubyFrontier (bekanntlich das Tool, mit dem ich nahezu alle meinen Webaktivitäten, auch mein Wiki und den Schockwellenreiter, betreibe) zumindest zur Zeit nur als TextMate-Bundle läuft und ich daher an den Mac gefesselt bin. Darum habe ich einen Testaccount beantragt und werde gegebenenfalls testen und berichten. Still diggin’! [heise Developer] (Kommentieren) (#) (image)


28. Februar 2014 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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