Wegguck-Bilder: George Hendrik Breitner (* 12. September 1857 in Rotterdam; † 5. Juni 1923 in Amsterdam) war ein niederländischer Kunstmaler, der als der bedeutendste Vertreter des Amsterdamer Impressionismus gilt. Neben Stadtansichten malte Breitner auch Innenausstattungen, Stilleben, Porträts und Akte. Seine Akte waren, wie seine Stadtansichten, keine Fantasiebilder mit erotischer Perfektion, sondern düster, deprimierend, oft gar bösartig. [Quelle: Wikimedia Commons] (#) ()
Nationalstolz (ich muß aus gegebenem Anlaß mal wieder Arthur Schopenhauer zitieren):
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit, Von dem was einer vorstellt. pp. 360 (Kommentieren) (#) ()
Neu im Schockwellenreiter TV: R.I.P. Johnny Winter: Der amerikanische Blues-Gitarrist und -Sänger Johnny Winter starb gestern im Alter von nur 70 Jahren. Über die Aufnahme des Mississipi-Blues’ habe ich nicht viel herausbekommen. Sie stammt vermutlich aus den 1970er Jahren und zeigt sehr eindrucksvoll das gefühlvolle und geniale Gitarrenspiel des großen Musikers. (#) ()
Nicht-Müll: Neuköllner Straßenmüll wird zum Nicht-Müll, wenn man einen Zettel »Zum Mitnehmen« daran befestigt. [Photo (cc): Jörg Kantel] (#) ()
Security Alert: Chrome: Google hat mit dem Update auf 36 (36.0.1985.125) seines Browsers Chrome auch wieder zahlreiche Sicherheitslücken geschlossen. Chrome 36 aktualisiert sich wie immer über die integrierte Update-Funktion. (Mein persönlicher CERT per Email.) (Kommentieren) (#) ()
Verehrte Qualitätsjournalisten von Springers Blut- und Hoden-Blättchen
FICKT EUCH DOCH SELBER!
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Gauchogate: Ich will ja jetzt nicht das Bild des hässlichen Deutschen beschwören (das scheint mir dann doch etwas zu weit hergeholt), aber wenn sich das, was sich am Dienstag auf der Fanmeile die Deutsche Fußballnationalmannschaft geleistet hat, eine x-beliebige Jugendmannschaft auf einem x-beliebigen Turnier geleistet hätte, wäre sie zu Recht – auch nachträglich – wegen unsportlichen Verhaltens disqualifiziert worden. Aber Sportlichkeit und Fairness scheint unseren hochbezahlten Profis, die für viele Jugendliche auch eine Vorbildfunktion innehaben, ja ziemlich fern zu liegen. Und das ärgert mich.
Denn unternehmen wir mal folgendes Gedankenexperiment: Die A-Jugend von Türkiyemspor Gropiusstadt trifft auf die A-Jugend von Bayern Ingolstadt (ich habe beide Mannschaften gerade erfunden und hoffe, daß es sie nicht wirklich gibt – wenn doch: Entschuldigung). Die Bayern gewinnen. Im Siegestaumel eifern sie ihren großen Vorbildern nach und singen zum »Gauchotanz«: So geh’n Kanaken, Kanaken gehen so …
Ich hoffe nur, daß dann alle Unbeteiligten rechtzeitig das Stadion verlassen können. Und was sich Springers Blut- und Hoden-Blatt BZ da heute erlaubt hat (wegen Leistungsschutzrechtprotest nicht verlinkt – siehe Screenshot oben rechts), das zeigt die Folgen solch eines dummen »Spaßes«: Haß und Hetze! Mit Sport hat das alles nichts mehr zu tun. (Kommentieren) (#) ()
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Die propagandistische Perfidie besteht darin, dass dieser Popanz ausschließlich von den Medien aufgeblasen wurde, um hinterher auf komplett erfundene Empörer einzuprügeln.
Damit erreicht man die Stigmatisierung von berechtigter Empörung und die Empörung selbst gleich mit.
Niemand hat sich öffentlich über den präpubertären Bockmist ausgelassen, außer anonyme Kommentarschreiber in rechtsbürgerlichen Medien.
– C&A S. (Kommentieren) (#)
Die morgendliche S-Bahn-Erfahrung: Heute früh war auf dem gesamten Südring Stop and Go angesagt. Ich weiß nicht, welche Signalstörung dieses Mal dafür verantwortlich war, ich weiß nur, daß die Deutsche Bahn AG und die Politik in unverantwortlicher Weise in ihrem neoliberalen Privatisierungswahn die Berliner S-Bahn auf dem Rücken der Bevölkerung kaputtgespart haben.
[Ceterum censeo]: Daher bin ich nicht nur der Meinung, daß der Berliner Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) als (politisch) Verantwortlicher für das Berliner S-Bahn-Chaos zurücktreten, sondern daß auch die gesamte Berliner S-Bahn wegen erwiesener und dauerhafter Unfähigkeit sofort entschädigungslos enteignet werden muß. (Kommentieren) (#) ()
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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