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Das »Recht auf Vergessen« ist gefährlich

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Das Wort von Sir Tim Berners-Lee zählt, wenn es um Netzpolitik geht: Der 59-jährige Brite hat die Grundlagen des World Wide Web gelegt. Er sieht das vom EuGH ausgesprochene »Recht auf Vergessen« skeptisch:

Das Recht auf Zugang zur Geschichte sei auch wichtig, betonte Berners-Lee am Mittwoch auf der Internet-Konferenz LeWeb in Paris. Es wäre richtig, den Zugang zu Informationen zu verhindern, wenn sie falsch seien. Aber wenn etwas wahr ist, sind die Redefreiheit und das Recht auf Zugang zur Informationen wichtig.

Außerdem kritisierte Berners-Lee zugleich die großen Online-Unternehmen, die Daten in Silos einsperrten. Ein Beispiel sei, daß ein Nutzer seine Kontakte bei Facebook und Twitter nicht zusammenbringen könne. [heise online news] (Kommentieren) (#) (image)


Illegale Videoüberwachung

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Videoüberwachung vor privatem Haus verboten: Auch Angriffe auf ein privates Haus rechtfertigen keine Videoüberwachung der Straße vor dem Grundstück. Der Europäische Gerichtshof hat festgelegt, daß dies nicht durch Ausnahmen in den europäischen Datenschutzregeln geschützt ist. Eine Frage aber bleibt: Wer setzt dieses Verbot durch?

[Update]: Mehr dazu auch bei Udo Vetter: Am Ende sind beide dran:

Das Urteil bedeutet keinesfalls, daß solche Videos als Beweismittel im Strafprozess ausscheiden. Ein automatisches Beweisverwertungsverbot ergibt sich nicht schon alleine aus dem Umstand, daß die Aufnahmen gegen den Datenschutz verstoßen. Vielmehr läuft es in der Praxis darauf hinaus, daß die Videos nach wie vor als Beweismittel gegen Verdächtige verwendet werden können und auch werden. Allerdings droht demjenigen, der die Aufnahmen illegal gemacht hat, halt auch ein Bußgeld (Rechtssache C-212/13).

[Golem.de, Photo (cc): Gabriele Kantel] (Kommentieren) (#) (image)


Zwerg des Gemetzels

Rüdiger Suchsland verreißt grandios und wortgewaltig Peter Jacksons »Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere«. Aber ich werde mir den Film dennoch ansehen – sobald er auf DVD erschienen ist. Dafür bin ich viel zu neugierig. Vielleicht steht hier Bildgewalt gegen Wortgewalt. Schaun wir mal, wer gewinnt. [Telepolis] (Kommentieren) (#) (image)


1 (Email-) Kommentar


Wenn man sich Peter Jacksons Tolkien-Verfilmungen ansieht, darf man nicht davon ausgehen, dass dies eine 1:1 Umsetzung ist. Die Art und Weise wie Tolkien mit bewußt wohl gewählten Worten eine ganz eigene Welt für sich erschaffen hat, ist schlicht und ergreifend nicht verfilmbar. Jackson zeigt daher nur, wie diese Worte in seiner Phantasie gewirkt haben. Und das Ergebnis ist filmisch aller Ehren wert. Was mich bei den Kommentaren über die Verfilmungen ständig nervt ist, dass Tolkiens Werk immer als Kinderbücher betrachtet werden. Denn sie mögen alles mögliche sein, aber auf keinen Fall Kinderbücher. Auch wenn am Anfang die Intention stand, Geschichten für seine Kinder aufzuschreiben, hat die dadurch geschaffene Welt eine solche Eigendynamik entwickelt, dass die Kinder bei Fertigstellung schon im reifsten Erwachsenenalter waren.

– Manfred H. (Kommentieren) (#)


Musiker sucht (Mit-) Musiker

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Mitmusiker zu finden ist im Zeitalter des Internets auch einfacher geworden:

Falls ich also tatsächlich nach meiner Rente wieder auf die Bühne will, weiß ich ja schon einmal, wo ich suchen kann. [Kai S. (der sehr besorgt um meine musikalische Karriere ist) per Email.] (Kommentieren) (#) (image)


Donnerstag, den 11. Dezember 2014 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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