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Mobiler Schlangenfraß

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Ich kann von Python einfach nicht die Finger lassen. Also spielte ich ein wenig mit PlotDevice herum und fragte mich, ob es Ähnliches nicht auch für das iPad und das iPhone gäbe. Und so bin ich über Pythonista gestolpert, einer nahezu vollständigen Python-Entwicklungsumgebung (kommerziell, 6,99 Euro) inklusive Code-Editor für iOS. Die IDE bringt nicht nur zusätzlche Bibliotheken für Touch und Graphik mit, sondern auch numpy und die Matplotlib, sowie auch einen Editor zur Entwicklung graphischer Benutzeroberflächen. Zwar nicht genau das, was ich gesucht habe, aber definitiv einen Test wert. Daher habe ich wie gewohnt dem Teil erst einmal eine Seite in meinem Wiki spendiert, damit ich es nicht vergesse. Sollte jemand schon Erfahrung damit haben, bitte ich um einen Bericht in meinen (Email-) Kommentaren. (Kommentieren) (#) (image)


Nicht die GDL, sondern die Deutsche Bahn AG hat den Bahnstreik provoziert

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Jens Berger weist in den Nachdenkseiten darauf hin, daß nicht die GDL, sondern die Deutsche Bahn AG (und damit die Bundesregierung als alleinige Anteilseignerin der Bahn) den Streik verursacht hat:

Die Deutsche Bahn AG spricht von fairen Angeboten, die sie der GDL angeblich gemacht hat und heuchelt Verständnislosigkeit über den aktuellen Streik der Lokführergewerkschaft GDL. In die gleiche Kerbe hauen nahezu sämtliche Bundespolitiker der großen Koalition und die meisten Medien vertreten ohnehin bei sämtlichen Arbeitskämpfen ohne wenn und aber die Seite der Arbeitgeber. Die Bürger und vor allem die Kunden der Deutschen Bahn sind derweil wütend – schließlich sind sie sechs Tage massiv in ihrer Mobilität eingeschränkt. Diese Wut ist verständlich und richtig … nur richtet sie sich in der Regel gegen die Falschen. Nicht die GDL, sondern die Deutsche Bahn AG hat diesen Streik provoziert. […] Neben der Deutschen Bahn AG trägt jedoch auch die Bundesregierung eine Hauptverantwortung für den aktuellen Streik. Hätte die Regierung nur signalisiert, daß sie ihren Plan, das Gesetz zur Tarifeinheit zumindest so lange auf Eis legt, bis der Arbeitskampf der Deutschen Bahn beendet ist, wäre dies eine sinnvolle Deeskalation der verfahrenen Lage. Berlin legt der GDL jedoch stattdessen das Messer an die Kehle und beschwert sich dann darüber, daß die GDL Angst davor hat, daß die Bunderegierung von diesem Messer auch Gebrauch macht. Man darf in diesem Kontext auch nicht vergessen, daß die Deutsche Bahn AG ein Unternehmen ist, das zu 100% dem Bund gehört. Und es erzähle niemand, daß der einzige Besitzer eines Unternehmens keinen Einfluß auf laufende Tarifverhandlungen nehmen kann. Die Bundesregierung will diesen Streik und sie nimmt dabei die Schäden und den Ärger willfährig in Kauf. Ja, sie spekuliert ja sogar auf diesen Zorn, der echter Rückenwind für das Gesetz zur Tarifeinheit ist, das ja in BLÖD und Co. bereits jetzt als Befreiungsschlag gegen den »Größenwahn« des »Bahnsinnigen« (gemeint ist GDL-Chef Weselsky) gefeiert wird.

Und Jürgen Fenn schreibt in seinem Blog über die verfassungsrechtlichen Bedenken gegen das geplante Gesetz zur Tarifeinheit:

Wenn es also heiße, die Arbeitgeberseite spiele auf Zeit, um einen Tarifabschluß letztlich unter Verweis auf das im Gesetzgebungsverfahren befindliche »Tarifeinheitsgesetz« zu vereiteln, so müsse sich der Vorwurf richtigerweise gegen die Bundesregierung richten, die – so gesehen – mit Blick auf die Koalitionsfreiheit in Artt. 9 III GG, 12 EU-Grundrechtecharta, 11 EMRK offen verfassungswidrig handele. […] Die verfassungsrechtlichen Bedenken wiegen schwer, denn der Abschluß von Tarifverträgen, notfalls durch Arbeitskämpfe herbeigeführt, zählt zum Kernbereich der Koalitionsfreiheit, und das Grundrecht bindet die öffentliche Gewalt auch wenn sie privatrechtlich – hier also: als Arbeitgeber – handelt.

In diesem Sinne also weiterhin Solidarität mit den streikenden Lokführerinnen und Lokführern von der GDL. Und den Streikbrechern sei gesagt: Ihr werdet alle in der Hölle schmoren! [Nachdenkseiten, Albatros, Lower Class Magazine] (Kommentieren) (#) (image)


Zwei JavaScript-Links

  • io.js-Entwickler geben zweites Major Release frei: Änderungen wie der Sprung auf Version 4.2 der JavaScript-Engine V8 sind für den zweiten großen Versionssprung des Node.js-Forks verantwortlich. Derweil gehen die Diskussionen bezüglich der Zusammenführung beider Projekte weiter.

  • Das von der mittlerweile zu Progress gehörenden Firma Telerik angestoßene NativeScript ist in Version 1.0 veröffentlicht worden. Entwickler sind mit dem unter der Apache License 2 stehenden Framework in der Lage, in den Skriptsprachen JavaScript und TypeScript native mobile Applikationen zu schreiben, die unter iOS, Android und künftig auch als Windows-Universal-Apps laufen. Schon wieder ein Framework, das ich unbedingt testen sollte. Vorerst habe ich dem Teil erst einmal eine Seite in meinem Wiki spendiert.

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Mittwoch, den 6. Mai 2015 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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