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HTTP, HTTPS und der Volks-Browser

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Dave Winer wagte am Wochenende auf Facebook folgende Vorhersage: »We’re going to need a People’s Browser to provide access to content the corporate browsers will try to cut off.« Hintergrund ist die drohende Ankündigung der großen Browserhersteller, HTTP für »veraltet« zu erklären und nur noch HTTPS zu unterstützen. In einem erläuternden Blogpost zitiert Winer dazu Brent Simmons, der sinngemäß sagte:

Was mich an der Angelegenheit am meisten stört, ist, daß sie antidemokratisch ist: Sie macht das Schreiben für das Web für Einzelne teurer und schwieriger. Als Autor, Leser und Partisan für ein offenes Web stört mich alles, was das Potential des Webs von den einzelnen Individuen zu größeren Institutionen mit größeren Ressourcen verschiebt. Im Endeffekt bekommen wir so ein Medium der Großkonzerne statt der Stimmen, die wir kennen, mögen und dringend benötigen.

Und so plädiert Winer für einen unabhängigen Browser, der niemals HTTPS verlangt. Er wird mit HTTPS umgehen können, aber er wird auch immer nur mit HTTP funktionieren. Und er traut Mozilla dabei nicht über den Weg. Womit? Mit Recht?

Ich stimme Winer zu: Auch mein Blog Kritzelhelft braucht kein (verordnetes) HTTPS. Denn verschlüsseln oder nicht verschlüsseln ist einzig und allein meine Angelegenheit. [Scripting News] (Kommentieren) (#) (image)


Dienstag, den 16. Juni 2015 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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