Google, Microsoft (via Revolution Analytics) und Oracle gehören zu den Gründungsmitgliedern des unter dem Dach der Linux Foundation beheimateten R Consortiums, aber auch schon länger in der R-Community umtriebige Firmen, wie RStudio, Tibco und Mango Solutions. Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll, die Ziele des Consortiums klingen hehr, aber wieweit sie sich dabei im Sinne der Industrie auch in die Arbeit der R Foundation einmischen, bleibt abzuwarten.
R ist ja auch deswegen interessant, weil damit (via knitr, R Markdown und RStudio) reproduzierbare dynamische Dokumente erzeugt werden können und damit sowohl die Paradigmen des literate programming und der reproducible research erfüllt werden. In diesem Zusammenhang möchte ich (noch einmal) auf zwei Tutorials hinweisen. Einmal RMarkdown – Dynamic Documents for R, das eine kurze Basiseinführung gibt, aber mit vielen weiterführenden Links kaum Fragen offen läßt, und dann Teach yourself Shiny, ein Tutorial mit einem eingebetteten, etwa zweieinhalbstündigem Lehrvideo, das zeigt, wie man mit R, RMarkdown und Shiny interaktive Web-Applikationen erstellen kann. Ich halte das für einen sehr interessanten Ansatz und habe daher Shiny endlich auch eine Seite in meinem Wiki spendiert.
Ein weiteres, brandaktuelles Tutorial zu Shiny ist Persistent data storage in Shiny apps, das unter anderem zeigt, wie man seine Daten neben dem lokalen Filesystem oder in Datenbanken auch remote (zum Beispiel in der Dropbox oder auf Amazons S3) unterbringen kann. Und im gleichen Blog wurde stolz verkündet, daß Shiny nun auch einen Color Picker besitzt.
Zum Schluß noch ein paar vergnügliche Links zu R und RStudio:
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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