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Mondverschwörung und sexuelle Aufklärung

Die folgenden beiden Themen fand ich zu witzig, als daß ich sie im Gewusel einer Linkschleuder untergehen lassen wollte:

Ist die Mondverschwörung zu Ende oder leben immer noch fledermausartige Menschen auf unserem Trabanten? Während Harald Zaun das Ende der Mondverschwörungstheoretiker sieht (Teil 1 und Teil 2), wird hier über den großen Mond-Hoax von 1835 berichtet, der als erstes Beispiel einer groß angelegten und bewußten Ente im Zeitungsjournalismus gilt. Daher gibt es über ihn sowohl einen Wikipedia-Eintrag als auch die (englischen) Originalbeiträge der Sun wie auch eine deutsche Übersetzung im Netz. Heute heißt der Mond eher Ukraine oder Griechenland, aber die Art, wie wir von der Presse verscheißert werden, ist geblieben.

Wenn die Blumen und die Bienen nicht mehr ausreichen (oder von Aristotle zu Harry Tottle): Die amerikanische Medizinhistorikerin Mary E, Fissell berichtet fakten- und kenntnisreich über Aristotle’s Masterpiece, ein Aufklärungsbüchlein, das vom 17. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre jungen Menschen im anglo-amerikanischen Sprachraum nicht nur sexeulle Grundkenntnisse vermittelte, sondern auch über Schwangerschaft und Geburt informierte. In dem Artikel wird auch auf diverse digitalisierte Ausgaben, vornehmlich aus den Digital Collections der U.S. National Library of Medicine verlinkt.

Und daß der Name Aristoteles im Titel eines englischsprachigen Buches für die Bevölkerung der Hinweis darauf war, daß es sich um ein Buch über Sex handelte – so fest im Volkswissen verankert, daß sich noch in der 1920er Jahren der spätere Historiker und Shakeseare-Biograph A. L. Rowse nicht traute, seiner Mutter zu erzählen, daß er die Arbeiten Aristoteles studierte –, das war auch mir neu.


(Kommentieren)  Mondverschwörung und sexuelle Aufklärung – 20150820 bitte flattrn

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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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