BER endgültig kaputt?

Fremdschämen geht schon gar nicht mehr. Nach all den vielen Pleiten, den technischen Pannen, der Korruption und den politischen Versage(r)n, den Mehdorns und den übrigen Inkompetenten kommt nun die neueste Hiobsbotschaft vom Berliner Flughafenprojekt BER. Die Berliner Zeitung von heute (wegen Leistungsschutzrechtprotest nicht verlinkt) schreibt:

Eher zufällig ist ein folgenschwerer Mangel im Terminaldach aufgefallen. Nun zieht die Bauaufsicht die Notbremse und stoppt die Bauarbeiten am BER.

Wie lange der Baustop wegen Einsturzgefahr dauern kann, weiß niemand und es traut sich auch niemand eine Aussage darüber zu machen.

Wir erinnern uns: Mit dem Bau des eigentlich recht kleinen Flughafens – jedenfalls im internationalen Vergleich – wurde 2006 begonnen, der erste geplante Eröffnungstermin war der Oktober 2007 und die Kosten sollten nicht viel mehr als eine Milliarde Euro betragen. Nach diversen Verschiebungen wurde der letzte Eröffnungstermin am 3. Juni 2012 nur vier Wochen vor dem Start abgesagt und ob die mittlerweile auf sechs Milliarden veranschlagten Baukosten reichen werden, daran glaubt mittlerweile auch kaum noch jemand. Genau so wenig wie an den geplanten Starttermin 2017, an den eigentlich nur noch die Politiker wider besseren Wissens festhalten.

Stoppt das Bauprojekt endlich! Es gibt zu viele Probleme in Deutschland und in der Welt, als das wir uns dieses sinnlose Milliarden-Versenken-Projekt weiterhin leisten können. Ich erinnere an meinen alten Vorschlag: Baut eine vernünftige Bahnverbindung nach Leipzig-Halle, nennt den dortigen Flughafen in BER um (die dämlichen Berliner Politiker finden ihn sonst nämlich nicht) und macht den BER ohne weitere Bauarbeiten (und Kosten) zu einem Abenteuerspielplatz für Paintball-Spieler. Die lieben nämlich einstürzende Neubauten.

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