Abseits des beliebten Lego Mindstorms Roboters sind in den letzten Wochen ein paar neue Konzepte zu Spiel-, Lern- und Baukastenrobotern auf den Markt gekommen oder geplant:
Robo Wunderkind ist ein Spiel- und Lernroboter-Baukastensystem aus bunten Klötzchen, die man zusammensteckt und dann über eine graphische Bedienoberfläche programmiert.
Den Kern eines Wunderkind-Roboters bildet jeweils ein doppelter Würfel, in dem Cortex-A8 von ARM als Prozessor und 4 GByte Speicher stecken; Akku, Mikrofon, Lautsprecher und WLAN-Modul komplettieren die Ausrüstung. Die übrigen Würfel tragen je nach Farbe unterschiedliche Sensoren und Aktoren wie Servos (gelb) oder Motoren für den Antrieb von Rädern (dunkelblau), Bluetooth (natürlich blau), Abstandssensor (rot) sowie Akku für die Aktoren (grün). Daneben gibt es noch Dummy-Würfel, um das Chassis zu komplettieren. Zudem hat der Hersteller noch Adapter entwickelt, durch die eine Seite der Wunderkind-Würfel die passenden Noppen bekommen, um Legosteine aufzustecken.
Das Projekt befindet sich zur Zeit in einer Crowdfunding-Kampagne, die bis zum 30. November geht und hatte Ende Oktober das Finanzierungsziel schon weit überschritten. Der Roboterbaukasten soll Mitte 2016 auf den Markt kommen und je nach Ausstattung zwischen 150 und 600 US-Dollar kosten.
Tinkerbots ist ein Roboterbaukasten, den Kinder auch ohne Technikkenntnisse programmieren können. Das Baukastensystem besteht aus einer Reihe von zusammensteckbaren Würfeln mit verschiedenen Bewegungsfunktionen, mit denen Kinder verschiedene Roboter und Fahrzeuge bauen, steuern und sogar programmieren können. Ergänzt werden diese Würfel durch weitere, kleinere Bauteile, um den Robotern ein »realistischeres« Äußeres zu geben. Auch Lego-Bauteile können so verwendet werden.
Die Roboter können über ein Bedienfeld oder über eine App per Tablet oder Smartphone programmiert werden. Zentrale Einheit ist das »Powerbrain«», das CPU, Akku, Bluetooth-Empfänger, USB-Anschluss, Tonausgabe und Bedienelemente vereint. Daran lassen sich die mitgelieferten Motoren, Servos oder Sensoren anschließen – oder andere Arduino-Hardware.
Das kleinste Einsteigerset kostet 169 Euro und soll noch in diesem Jahr pünktlich zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen.
Cagebot ist ein modulares Robotik-System, das an eine Mischung aus Lego Mindstorms und einem Metallbaukasten erinnert. Es ist zu Lego und kann nicht nur mit den bekannten Bausteinen, sondern auch mit einem Mindstorms-Roboter kombiniert werden. Cagebot kombiniert stabile Bausteine mit bekannter Elektronik, ist sehr vielseitig und mehr als nur ein Kinderspielzeug.
Der Preis der Bausätze, die über den Shop von Cagebot vorbestellt werden können, beginnt bei 170 Euro. Die ersten Bausätze sollen Ende November/Anfang Dezember 2015 ausgeliefert werden.
Das alles ist natürlich willkommenes Futter für meine lange vernachlässigten Roboterseiten. Und so habe ich dem Robo Wunderkind, den Tinkerbots und dem Cagebot je eine Seite in meinem Wiki spendiert.
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