Müllentsorgung in Neukölln – der Senat lügt wie gedruckt!

Der Griff ins Klo: Da habe ich doch heute mal den Berliner Tagesprügel (online) gelesen (wegen Leistungsschutzrechtprotest nicht verlinkt) und bin vor Lachen fast vom Schreibtischsessel gekippt. Denn dort steht doch tatsächlich in einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Abgeordneten Katrin Vogel (CDU) zur Müllproblematik in Berlin:

In der Anfrage wird auch die durchschnittliche Zeitdauer von der Meldung einer Dreckecke bis zu deren Beseitigung durch die BSR thematisiert: »Je nach Müllart« könne es »zwischen 1-3 Werktagen und in Sonderfällen auch bis zu vier Wochen dauern«.

Bruhahahahahaha! Dieser Sessel zum Beispiel steht mindestens seit dem 5. August 2015 (da habe ich ihn zum ersten Mal photographiert) in einer kleinen Parkanlage in der Bürger-/Ecke Rungiusstraße – und zwar bis heute! Diese formschöne Kloschüssel zierte vom 2. Juni bis mindestens 2. Oktober, also über 4 Monate (zur Erinnerung, der Senat spricht von maximal 4 Wochen), das Trottoir in der Britzer Bürgerstraße und (aktuelles Beispiel) dieses nette Wohnensemble in der Neuköllner Reinholdstraße habe ich am 5. Dezember 2015 photographiert und es ist bis heute auch noch nicht abgeräumt.

Daher frage ich mich, was die Operettenpolizisten vom Ordnungsamt eigentlich den ganzen Tag treiben? Kaffee und Pizza für die Kollegen besorgen? Oder die nicht angeleinten Dackel der Berliner Omas jagen? Sie bräuchten sich ja nur einmal die Ausbeute meines gestrigen Spazierganges zu Gemüte zu führen (Photostrecke, 8 Bilder, könnte ich täglich erweitern). Dann wüßten sie, was zu tun ist, aber dafür müßte man natürlich mehr tun, als nur mit dem Auto spazieren zu fahren.

Aber nein, lieber lügt uns der Berliner Senat die Hucke voll.

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