Offenbar ist ein 24-jähriger Syrer, der tagelang in der Kälte vor dem Lageso in Berlin anstand, verstorben. Das teilte die Sprecherin des Bündnisses »Moabit hilft« mit. Sie beruft sich dabei auf einen ehrenamtlichen Helfer. Die Polizei prüft den Fall noch und hat angeblich noch keine Bestätigung für den Tod des Flüchtlings. Wenn sie so professionell prüft, wie im Falle des sexuellen Mißbrauchs des 13-jährigen Mädchens in Marzahn, wundert mich nicht, daß sie noch zu keinem Ergebnis gekommen ist.
Sie wissen zwar noch nicht wie, gehen tut’s eigentlich auch nicht, aber egal: Kabinett billigt Verschärfung des Aufenthaltsrechts. Heiko Maas (SPD) und Thomas de Maizière (Thomas die Misere, CDU) in einer Front mit der AfD. Ich fasse es nicht!
Wer rettet die Retter vor dem Vorwurf des Menschenschmuggels? Eigentlich kam Salam nach Lesbos, um als freiwilliger Rettungsschwimmer Menschenleben zu retten. Nun braucht er selbst Hilfe. Weil er Flüchtlinge vor dem Ertrinken bewahrte, drohen ihm zehn Jahre Haft. Ich fasse es nicht!
Österreich: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) etikettiert das neue Asylgesetz als »eines der schärfsten in Europa«. Und ist auch noch stolz darauf! Ich fasse es nicht!
Was nicht paßt, wird passend gemacht: Es stand im Freitag: »Wenn die deutschen Behörden einen Flüchtling nicht loswerden, lassen sie eben dessen Staatsangehörigkeit ändern. Afrikanische Botschaften werden für ihre Mithilfe bezahlt.« – »Das Lüneburger Gericht kritisierte, daß eine Delegation die Kopfform von Flüchtlingen inspiziert hatte, um ihre Herkunft zu ermitteln.« Das kann man doch eigentlich gar nicht mehr fassen!
Und last but not least: Der iranische Präsident Hassan Rohani ist in Rom. Damit er nicht an der Nacktheit der antiken Statuen Anstoß nehmen kann, ließen die Behörden mehrere von ihnen auf dem Kapitol verhüllen. Auch das kann man eigentlich nicht fassen. Aber andererseits … das nachträgliche Anbringen von Feigenblättern zum Schutz religiöser (katholischer) Schamgefühle hat in Rom eine lange Tradition.
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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