Habe gestern nacht eher zufällig (der Sendetermin war für mich als Berufstätigen eigentlich viel zu spät) im ZDF Operation Naked gesehen, die Doku-Fiction zum Datenschutz vom »Elektrischen Reporter« Mario Sixtus. Auch wenn ich dadurch heute früh Probleme mit dem rechtzeitigen Aufstehen hatte, ich habe es nicht bereut. Ich hätte nicht gedacht, daß man das Thema bei aller Ernsthaftigkeit so witzig und humorvoll angehen kann. Und ehrlich: Ich habe mich zu Beginn des Films in Bockshorn jagen lassen und »reale« Filmausschnitte vermutet (ich schaue mir normalerweise keine Talkshows und Morgenmagazine an, für mich wirkte das alles echt). Erst als eine einmontierte Hand (nach etwa sechs Minuten) die eingeblendeten Brillenmenüs wegwischte, wurde mir klar, daß ich auf eine Satire reingefallen war. Und beim Aspekte-Interview habe ich dann das erste Mal vor Lachen unter dem Tisch gelegen.
Also: Wer Operation Naked noch nicht gesehen hat, gehe zur ZDF-Mediathek und ziehe sich die 50 Minuten rein, so lange sie noch da sind. Es wirkt alles viel zu echt, als das es ausgedacht sein könnte. Mario ist mit diesem Film ein großer Wurf gelungen. Das ist Aufklärung, die Spaß macht.
1 (Email-) Kommentar
Ich habe mir denn film soeben angesehen und bin erschrocken wie realistisch das Szenario ist. Es bestätigt mich darin dass die Industrie zusehends Probleme löst die ich ohne sie nicht hätte. Auch wenn ich nun nach fast 30 Jahren in der IT immer noch überzeugt bin dass mit computer viel gutes und gescheites gemacht werden kann.
– Thomas C. (Kommentieren) (#)
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