Ich bin immer noch dabei, meinen Feedreader ein wenig aufzuräumen. Daher gibt es heute Links zu neuen Updates, neuen Produkten, die alle (mehr oder weniger) etwas mit Open Source zu tun haben. Dazu gehört auch die Open-Source-Stellung einiger bekannter und/oder interessanter Programme.
Google gibt extrem guten Syntax-Parser frei: Zum Erkennen natürlicher Sprache hat Google ein neues Modell zum Parsen der Syntax entwickelt und mit seinem Deep-Learning-Framework Tensorflow implementiert. Der daraus erstellte Englisch-Parser Parsey McParseface soll die derzeit beste maschinelle Erkennungsrate für Syntaxbäume aufweisen. Der Quellcode von Syntaxnet und Parsey McParseface steht auf Github bereit. Dort erläutert Google auch relativ ausführlich, wie mit Hilfe eigener Daten aus Baumdatenbanken das Modell genutzt werden kann, um selbst einen Parser zu erstellen.
NASA stellt Datenbank für befreite Patente online: Eine Anlaufstelle für Patente unter einer freien Lizenz hat die US-Raumfahrtbehörde NASA eingerichtet. Dort sind alle Patente, die von jedermann genutzt werden können, abrufbar – inklusive knapp 60 frisch befreiter.
Amazon veröffentlicht Deep-Learning-Software als Open Source: Der Internethändler gibt die Deep-Learning-Bibliothek DSSTNE im Quellcode frei (Apache-2-Lizenz), die er selbst für Empfehlungen verwendet und die auf Anwendungen mit spärlichen Daten optimiert ist. Der Quellcode steht auf Github zum Herunterladen bereit.
BitKeeper wird Open Source: Das einst in der Linux-Entwicklung genutzte Versionskontrollsystem BitKeeper steht nun unter der Apache-Lizenz. Open-Source-Alternativen wie Git und Mercurial bestimmen mittlerweile den Markt. Deswegen ist die die Open-Source-Legung als letzter Schritt zu bewerten, die Software am Leben zu halten.
War sonst noch was? Ach ja, Amazon öffnet seine Video-Plattform für unabhängige Anbieter, die dann ihre Filme über Amazon Video Direct (AVD) unter anderem über Amazon Prime vertreiben können, Dave Winer schreibt über Software als Kunst und Flash wird künftig von Chrome blockiert. Und womit? Mit Recht!
Über …
Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!
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