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Europas Banken scheffeln Gewinne in Steueroasen

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So funktioiniert Kapitalismus: Europas 20 größte Banken erzielen über ein Viertel ihrer Gewinne in Steueroasen – ein Ergebnis, das laut der Studie »Opening the Vaults« von Oxfam International und dem Fair Finance Guide International »im krassen Mißverhältnis zu den realen wirtschaftlichen Aktivitäten der Institute in diesen Ländern« steht. 26 Prozent der Gewinne der 20 größten europäischen Banken (rund 25 Milliarden Euro) wurden 2015 in Steueroasen erwirtschaftet – wohingegen dort nur zwölf Prozent der Bankenumsätze und sieben Prozent der Belegschaften dort zu verorten sind.

Deutsche Banken sind bei diesem Steuerbetrug vorne dabei: So erwirtschaftet der durchschnittliche Commerzbank-Angestellte in Deutschland nur 50.000 Euro im Jahr, während sein Commerzbank-Kollege in einer Steueroase 260.000 Euro Gewinn im gleichen Zeitraum generiert. Sie verbuchte in 2015 Gewinne von mehr als 300 Millionen Euro in Steueroasen. Auch die Deutsche Bank profitiert laut Länderberichterstattung von einer Gewinnverschiebung. 2015 wurden annähernd zwei Milliarden Euro an Gewinnen in Steueroasen verbucht - wohingegen global ein Verlust von 6,1 Milliarden Euro deklariert wurde.

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Das sind die Banken, die mit Euren mühsam erwirtschafteten Steuergeldern »gerettet« wurden, die aber selber Steuern hinterziehen, wo es nur geht und ihren Profiteuren riesige Boni zahlen. Das solltet ihr im Hinterkopf behalten, wenn die Politiker von CDU und SPD Euch die nächste Bankenrettung als »alternativlos« verkaufen wollen (was nichts anderes bedeutet, als Euch zum wiederholten Male zu verarschen).


(Kommentieren)  Europas Banken scheffeln Gewinne in Steueroasen – 20170327 bitte flattrn

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