Das kürzlich von mir entdeckte Python-Modul graphics.py besitzt einige geometrische Grundformen (shapes), mit denen man schon etwas anfangen kann. Es sind Linien, Rechtecke, Kreise, Ovale und Polygone. Ich habe diese in einem kleinen Programm einmal vorgestellt.
import graphics as g
WIDTH = 400
HEIGHT = 260
def drawGrid(win):
for i in range(0, WIDTH, 20):
ln = g.Line(g.Point(i, 0), g.Point(i, HEIGHT))
ln.setOutline(g.color_rgb(200, 200, 255))
ln.draw(win)
for i in range(0, HEIGHT, 20):
ln = g.Line(g.Point(0, i), g.Point(WIDTH, i))
ln.setOutline(g.color_rgb(200, 200, 255))
ln.draw(win)
def main():
win = g.GraphWin("Geometrische Objekte in graphics.py", WIDTH, HEIGHT)
# Linien
drawGrid(win)
# Rechteck
rect = g.Rectangle(g.Point(20, 20), g.Point(120, 120))
rect.setFill(g.color_rgb(255, 127, 36))
rect.setOutline("black")
rect.draw(win)
# Kreis
circ = g.Circle(g.Point(190, 70), 50)
circ.setFill(g.color_rgb(107, 142, 35))
circ.setOutline("black")
circ.draw(win)
# Oval
oval = g.Oval(g.Point(260, 20), g.Point(380, 240))
oval.setFill(g.color_rgb(193, 205, 193))
oval.setOutline("black")
oval.draw(win)
# Dreieick
tri1 = g.Polygon(g.Point(20, 140), g.Point(120, 240), g.Point(20, 240))
tri1.setFill(g.color_rgb(255, 236, 139))
tri1.setOutline("black")
tri1.draw(win)
# Sechseck
hexa = g.Polygon(g.Point(190, 140),
g.Point(240, 165),
g.Point(240, 215),
g.Point(190, 240),
g.Point(140, 215),
g.Point(140, 165))
hexa.setFill(g.color_rgb(204, 53, 100))
hexa.setOutline("black")
hexa.draw(win)
win.getMouse() # Pause to view result
win.close() # Close window when done
if __name__ == "__main__":
main()
Rechtecke, aber auch Ovale werden durch das sie umgebene Rechteck mit zwei Punkten definiert, Kreise durch den Mittelpunkt und den Radius. Wie bei fast allen Graphikpaketen in fast allen Programmiersprachen liegt der Ursprung des Koordinatensystems (0,0) in der linken oberen Ecke und zählt von da nach rechts unten die Weite und die Höhe.
In dem Programm habe ich erst einmal mit Linien ein Karomuster gezeichent, wie man es auch aus den Rechenheften in der Schule kennt. Das diente nicht nur dazu, das Zeichnen von Linien zu demonstrieren, sondern half mir auch, die Punkte für die anderen Grundformen auszuzählen.
Da ich es nicht mag, wenn der Namensraum (m)eines Programms verschmutzt wird, habe ich nicht – wie in den Beispielprogrammen zu graphics.py
das Modul mit der Wildcard-Option
from graphics import *
importiert, sondern ihm einen Kurznamen gegeben:
import graphics as g
Das bedingt zwar ein wenig mehr Schreibarbeit beim Programmieren, aber es sorgt für Klarheit bei den Bezeichnern und ist somit eindeutig und unverwechselbar.
Das Modul graphics.py ist eigentlich nur ein Wrapper um die Graphikbefehle von Tkinter und dementsprechend nicht gerade schnell. Einen 3D-Egoshooter würde ich daher nicht damit programmieren wollen. Aber dafür ist es ja auch nicht gedacht.
Über …
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