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Neu in meiner Bibliothek: Der goldene Zweig

Manches Mal wird man beim Lesen eines Blogs auf Dinge gestoßen, die man schon lange einmal lesen wollte, aber immer wieder aufgeschoben hat: Und so hat Burks mich in diesem Beitrag auf James Georg Frazers gelahrtes Werk »Der goldene Zweig – Das Geheimnis von Glauben und Sitten der Völker« aufmerksam gemacht, ein Buch, das eigentlich schon seit meinen Studententagen auf der Liste der Werke steht, die ich unbedingt lesen sollte. Okay, Burks empfiehlt die kostenlos online zu lesende Original-Version (englisch), aber da ich befürchte, daß meine Englisch-Kenntnisse für Themen außerhalb der Informatik nicht ausreichen, habe ich mir eine deutsche Übersetzung (und Zusammenfassung) günstig bei dem bekannten Online-Riesen besorgt (Sorry, Folks, ich habe Euch die günstige Version (etwas über 5 Euro) weggeschnappt, das was jetzt bei Amazon gebraucht angeboten wird, halte ich für ein wenig überteuert, aber vielleicht tauchen bald wieder billigere Schnäppchen auf).

Okay, Frazer bringt keine marxisitische Analyse über die Entstehung der Religionen, aber sein (in der deutschen Zusammenfassung) über tausendseitiges Werk ist eine in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragene Faktensammlung und eine monumntale Entwicklungsgeschichte der Mythen und Motive des Volksglaubens und zugleich eine Geschichte der Entstehung der Religionen.

Diese deutsche Übersetzung ist »nur« eine Zusammnfassung des 12-bändigen Monumentalwerks, aber sie sollte ausreichen, um Frazers These, daß der Glaube an höhere Wesen überholt sei, zu erhärten. Über die marxistischen Grundlagen dieser Thesen müßt Ihr Euch dann anhand dieser Seiten selber wagen. Ich werde in den nächsten Monaten – und speziell in der Zeit nach meinem Renteneintritt – viel zu lesen und zu denken haben. Danke, Burks, für den Hinweis.

Wer auf den Geschmack gekommen ist, aber nicht abwarten kann, bis Frazer wieder billiger zu haben ist: Ludwig Prellers ähnlich gelahrtes und monumentales Hauptwerk »Griechische Mythologie« (Band 1 und Band 2) aus dem Jahre 1854 könnt Ihr Euch kostenlos als Ebook bei Amazon herunterladen. Es ist eine reine, aus der altphilologischen Literatur seiner Zeit zusammengetragene und mehr oder weniger unkommentierte Sammlung von Literaturstellen, aber nett zu lesen. Mehr müßt Ihr auch hier selber daraus machen.


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Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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