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Schnell eine Prepaid-Karte aktivieren? Geht gar nicht!

Ich hatte mir am Freitag so ein schönes neues Nokia-Smartphone ohne Vertragsbindung und dazu eine Prepaid-Karte gekauft, die ich nun aktivieren wollte. Das Einsetzen der SIM-Card war ja noch einfach, aber der Versuch, diese Karte auch freischalten zu lassen, ist beinahe unmöglich und kaum in endlicher Zeit zu schaffen: Erst einmal rubbelte ich mir die Finger wund, um an die PUK- und PIN-Nummern zu kommen, mit der ich mich bein Anbieter legitimieren mußte. Und dann muß ich mich auch noch per Postident-Verfahren mit meinem Personalausweis identifizieren, als wäre ich ein Schwerverbrecher.

Zuerst dachte ich, das Verfahren per Videochat mit meinem Personlausweis von meinem alten iPhone aus könnte doch so schwer nicht sein. Aber weit gefehlt: Nachdem ich mühselig auf der winzigen iPhone-Tastatur alle Angaben die, sie von mir wollten – und das waren nicht wenige – im Browser eingetippt hatte, wollten sie von mir, daß ich eine Post-Ident-App installiere. Hätte man mir das nicht vorher sagen können? Da ich nun schon fast drei Stunden an der Aktivierung gefummelt hatte, habe ich entnervt aufgegeben und mir nun den Postident-Coupon heruntergeladen und ausgedruckt.

Natürlich ist die nächste Postfiliale mit Postident-Verfahren kilometerweit entfernt. Ich hoffe, daß ich da heute vor 18:00 Uhr noch hinkomme. Und die Moral von der Geschichte: Schafft Euch nie Freitags ein Smartphone an, wenn Ihr es dringend braucht – die Aktivierung dauert dann mindestens vier Tage. Grrrrrr … [Photo (cc): Jörg Kantel]


1 (Email-) Kommentar


Da ist einer der Gründe warum ich kein neues Smartphone gekauft hatte nachdem meine Karte irgendwann mal kaputt gegangen ist. Weder habe ich ein Interesse meine gesamten persönlichen Daten (ich bin auch kein Krimineller) irgendwo abgeben zu müssen, noch will ich mir das ganze Hik Hak antun. Vielleicht noch den Personalausweis einscannen und per Fax oder DE-Mail versenden? Zudem will ich keine zusätzlichen Apps installieren. Mit meinem Smartphone kann ich jetzt noch gute Fotos machen, den Notruf wählen und sonst nichts. Die meiste Zeit liegt es aber eh schon im Schrank herum. Menschen müssen mich wohl oder über per Mail erreichen.

– Robert T. (Kommentieren) (#)


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Über …

Der Schockwellenreiter ist seit dem 24. April 2000 das Weblog digitale Kritzelheft von Jörg Kantel (Neuköllner, EDV-Leiter, Autor, Netzaktivist und Hundesportler — Reihenfolge rein zufällig). Hier steht, was mir gefällt. Wem es nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzulesen. Wer aber mitliest, ist herzlich willkommen und eingeladen, mitzudiskutieren!

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